Bundesregierung verliert die Mehrheit in Deutschland! Ist die Ampel am Ende? Das Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel zeigt, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) von einer Mehrheit der Wähler als zu zögerlich und ohne genügend politische Durchschlagskraft angesehen wird. Seine Beliebtheit sinkt auf Tiefststände, ebenso wie die seiner zahlreichen Mitstreiter in der aktuellen Bundesregierung. Zerbricht die Regierung jetzt?
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) führt die Skala der Sympathie und Leistung mit einem Wert von 1,8 an. Auf Platz zwei folgt mit großem Abstand Annalena Baerbock (Grüne) mit 0,2. Olaf Scholz sinkt von 0,4 auf ebenfalls 0,2 und Robert Habeck von 0,2 auf 0,0. Eine Mehrheit von 61 Prozent aller Befragten meint, dass sich Scholz in wichtigen politischen Fragen eher nicht durchsetzt. Alle anderen abgefragten Politiker erreichen negative Werte, wie etwa CDU-Chef Friedrich Merz oder Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit jeweils minus 0,3. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sinkt ebenfalls auf minus 0,3 (von minus 0,1). Innenministerin Nancy Faeser (SPD) landet nur bei minus 0,5 (minus 0,4).
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die SPD 18 Prozent erreichen, die CDU/CSU 31 Prozent, die Grünen 18 Prozent, die FDP 6 Prozent, die AfD 15 Prozent und die Linke nur noch 4 Prozent. Die Ampel-Koalition hätte keine parlamentarische Mehrheit. Eine Koalition zwischen CDU/CSU und den Grünen oder der SPD wäre jedoch möglich. Nach Ansicht der Befragten sind Klima und Energie das wichtigste politische Problem in Deutschland (51 Prozent), gefolgt von Kosten und Preisen (23 Prozent) und dem Krieg in der Ukraine (19 Prozent). Die meisten Befragten (48 Prozent) denken, dass in Deutschland zu wenig für den Klimaschutz getan wird. Eine Minderheit von 23 Prozent denkt, dass die bisherigen Maßnahmen richtig sind und weitere 25 Prozent denken, dass zu viel getan wird. Eine Mehrheit von 82 Prozent aller Befragten findet illegale Aktionen wie das Blockieren von Hauptverkehrsstraßen durch Klimaaktivisten zu extrem.
