In einer Umfrage des Instituts Forsa ist die FDP auf vier Prozent abgerutscht und würde damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Union bleibt weiter mit 30 Prozent klar stärkste Kraft, verliert aber wie die Liberalen im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember einen Prozentpunkt, wie die Sender RTL und ntv am Dienstag mitteilten. SPD (15 Prozent) und Linke (vier Prozent) gewinnen je einen Prozentpunkt hinzu.
Die AfD bleibt nach dem RTL/ntv-"Trendbarometer" bei 22 Prozent, die Grünen kämen auf 14 Prozent. Die Freien Wähler könnten mit drei Prozent der Stimmen rechnen.
Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, läge CDU-Chef Friedrich Merz als potenzieller Kandidat vor möglichen Konkurrenten aus SPD und Grünen. Stünden neben Merz Olaf Scholz (SPD) und Robert Habeck (Grüne) zur Wahl, käme Merz auf 24 Prozent Zustimmung, Scholz und Habeck auf je 15 Prozent. Träte statt Habeck Annalena Baerbock für die Grünen an, wäre Merz' Vorsprung noch größer. Er käme auf 27 Prozent, Scholz auf 17 Prozent und Baerbock auf 15 Prozent.
Auch zu Beginn des neuen Jahres bleiben die Wirtschaftserwartungen der Bundesbürger der Umfrage zufolge ähnlich pessimistisch wie Ende 2023. 69 Prozent der Befragten gehen von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland aus, zwölf Prozent vermuten das Gegenteil. 18 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Bei der Umfrage wurden vom 2. bis 8. Januar 2502 Befragte zufällig ausgewählt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten.
mt/