Vier Monate vor der Landtagswahl in Bayern kann die aktuelle Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern laut einer aktuellen Umfrage weiter mit einem Sieg rechnen. In der am Dienstagabend veröffentlichten Erhebung des Instituts GMS für den Sender Sat.1 Bayern kommen die Christsozialen auf 41 Prozent und die Freien Wähler auf elf Prozent. Die AfD, über deren deutschlandweit steigenden Umfragewerte derzeit viel diskutiert wird, blieb im Vergleich zu den vergangenen vier Wochen unverändert bei zwölf Prozent.
In einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung hatte die CSU von Ministerpräsident Markus Söder am 30. Mai noch bei 40 Prozent gelegen, in einer Infratest-dimap-Umfrage für den Bayerischen Rundfunk vom 16. Mai nur bei 39 Prozent. Insgesamt lag die CSU in den vergangenen Monaten aber stabil bei Werten zwischen 37 und 41 Prozent. Die Freien Wähler schwankten zwischen neun und elf Prozent.
Zweitstärkste Kraft wären laut der neuen GMS-Umfrage die Grünen, allerdings mit nur 14 Prozent. Dahinter folgen die AfD, Freie Wähler und dann die SPD mit zehn Prozent. FDP und Linke würden aktuell mit vier beziehungsweise zwei Prozent Zustimmung nicht in den bayerischen Landtag einziehen.
Die AfD folgt in Bayern nicht dem Bundestrend eines Höhenflugs: Mit zwölf Prozent erreicht sie keinen neuen Höchststand, Ende Oktober hatte sie in einer GMS-Umfrage bei 13 Prozent gelegen. Bundesweit lag die rechtspopulistische Partei in der jüngsten Sonntagsfrage bei Insa hingegen bei 19 Prozent, andere Umfrageinstitute sehen sie bei 17 bis 18 Prozent.
Politiker von CDU und CSU hatten zuletzt wiederholt die Ampel-Koalition und insbesondere deren Streit über das Heizungsgesetz für das Erstarken der AfD in den Umfragen verantwortlich gemacht.
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