Nach den schweren russischen Angriffen braucht die Ukraine dringend Hilfe! Schon in den kommenden Tagen soll das deutsche Luftverteidigungssystem IRIS-T SML in der Ukraine ankommen. Damit wird die Ukraine sogar ein modernes Waffensystem als Deutschland erhalten. Der nicht einmal die Bundeswehr ist mit dieser Abwehrwaffe ausgestattet. Die Lieferung erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt, da die russische Armee am Montag verstärkt Luftangriffe mit Raketen auf verschiedene Städte der Ukraine durchgeführt hat.
Zur aktuellen Lage in der Ukraine hat sich nun auch die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht geäußert. “Die massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine zeigen, wie wichtig die Lieferung von Luftverteidigungssystemen an das osteuropäische Land ist“, verdeutlichte Lambrecht am Montag. “Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen die Ukraine besonders mit Flugabwehrwaffen zu unterstützen. Schon in den nächsten Tagen steht mit dem IRIS-T SML ein hochwirksamer Schutz für die Menschen in der Ukraine bereit“, kündigte Lambrecht an. Dabei handelt es sich um das modernste Flugabwehrsystem, das in Deutschland produziert wird. Nicht einmal die Bundeswehr selbst nutzt diese Waffe bisher. Jedes der Systeme kostet rund 140 Millionen Euro und besteht aus einem Feuerleitgeräten und 3 Raketenwerfern. Jedes einzelne System kann eine mittlere Großstadt vor Luftangriffen schützen. Dies beinhaltet die Abwehr von Flugzeugen, Hubschraubern, ballistische Kurzstreckenraketen und Marschflugkörpern.
Zudem verfügt die Waffe über Luft-Luft-Lenkflugkörper, die auch als Bewaffnung für den Eurofighter entwickelt worden sind. Diese können mit einer Abschussanlage vom Boden aus abgefeuert werden. Mit dem Luftabwehrsystem sollte es möglich sein, Ziele bis in einer Entfernung von 40 kilometer entfernung zu neutralisieren. Sämtliche Raketen starten in senkrechter Position, so dass das Abfeuern in alle Richtungen möglich ist. Aktuell arbeitet der Hersteller des Systems, das deutsche Unternehmen Diehl an einem neuen System, das auch die Bekämpfung von Zielen in einer Höhe von 30 Kilometern und bis hin zu einer Entfernung von 80 kilometern möglich macht.
