Manchmal schreibt der Krieg tragische Geschichten, die jedoch Menschen zu Helden werden lässt. Dies ist nun der Fall von Volodymyr Kiselov. Der 32-jährige Offizier der ukrainischen Streitkräfte hatte eine Frau und eine kleine Tochter. Trotzdem opfert es sein Leben für sein Vaterland und seine Kameraden. Denn zahlreiche Männer seiner Einheit überlebten nur wegen Kiselovs heldenhaftem Einsatz – hier seine Geschichte:
Volodymyr Kiselov war Mitglieder der Spezialgruppe “Alpha“ des ukrainischen Sicherheitsdienstes. Damit sich seine Männer bei einem Angriff der Russen bei der ukrainischen Stadt Charkiv retten konnten, hatten sich Kiselov, der von seinen Freunden “Vova“ genannt wurde und ein weiterer Offizier namens “Onkel Sasha“ aufgeopfert und während der Flucht ihrer Männer Unterstützungsfeuer geleistet. Am Ende mussten die beiden Männer dann aber im Feuerhagel der russischen Invasoren sterben. Nun spricht Kiselovs bester Freund, Oleksandr Reznikov, der sich an das letzte Gespräch mit “Vova” und “Onkel Sasha” erinnert. Die beiden Männer hatten sich damals gesagt: “Wer sollte es machen, wenn nicht wir?“ Deshalb werden diese Offiziere nun in der Ukraine als Helden gefeiert.
Ein bitterer Beigeschmack bleibt jedoch bei dem Tod der beiden Offiziere. Denn deren Angehörige glauben, dass schnellere Waffenlieferungen durch den Westen das Leben der Männer hätten retten können. Denn offenbar hätte die Lieferung von Langstreckenwaffen für die Offiziere einen Unterschied machen können. Doch weil die Ukraine nicht über die notwendig Anzahl dieser Waffen verfügt hatte, mussten stattdessen Spezialeinheiten wie Kiselovs Einsatztruppe für solche Unternehmungen eingesetzt werden. Sechs Tage nach Kiselovs Tod hatte die Ukraine dann vom Westen bereitgestellte Haubitzen genutzt, um die Kämpfe aus der Distanz zu führen.
