Putin droht die nächste Schlappe! Bereits im vergangenen April hatten russische Truppen die strategisch wichtige ukrainische Stadt Kremina eingenommen und von dort die Eroberung der Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk gestartet. Nun jedoch steht die Rückeroberung der Stadt durch ukrainische Soldaten wohl unmittelbar bevor.
Nach eigenen Angaben der ukrainischen Armee sei man in den vergangenen Tagen ganz in die Nähe der Stadt Kreminna in der Region Luhansk vorgerückt. Wie der ukrainische General Olexij Hromow bei einem Briefing des ukrainischen Generalstabs bestätigt, stehen die ukrainischen Truppen nun rund 2,5 Kilometer vor der Stadt. Wer die Stadt Kreminna kontrolliert, dem eröffnet sich ein Einfallstor, um weiter in den Osten der Ukraine vordringen zu können. Offenbar hat nach Informationen des Institute for The Study of War (ISW) auch die russische Armee damit begonnen, Truppen für eine mögliche Entscheidungsschlacht um die Stadt zusammenzuziehen. Außerdem berichtet der ukrainische Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, von schweren Kämpfen rund um die strategisch wichtige Stadt.
Bereits am Mittwoch hatte das britische Verteidigungsministerium davon berichtet, dass der Druck auf die russischen Truppen in der Region um Kreminna besonders groß sein soll. Wegen der strategischen Bedeutung der Stadt habe die russische Armee ihre Kräfte an der Front in der Region Luhansk in den vergangenen Tagen deutlich verstärkt. Nach Meinung der Experten werden die Russen ihr Augenmerk darauf legen, die aktuellen Linien der Front zu verteidigen. Sollte es der ukrainischen Armee gelingen die Stadt zurückzuerobern wäre der Weg frei, um in Richtung der Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk vorzurücken. Außerdem sei es dann theoretisch auch möglich, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Starobilsk unter Kontrolle zu bekommen, über den die russische Armee einen Großteil seiner Truppen im Nordosten des Landes mit Nachschub an Waffen und Munition versorgt.
