Von Seiten der Ukraine wird nun angekündigt, dass man plant die russische Annexion der Halbinsel Krim aus dem Jahr 2014 rückgängig zu machen. Sollte dies tatsächlich gelingen, kündigte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanov, bereits jetzt an, dass man in diesem Fall die Krim-Brücke zerstören werde. Gleichzeitig bestritt Budanov, die Verantwortung der Ukraine für die Explosionen auf der Brücke vor wenigen Wochen. Sollte Cherson fallen – wollen die Ukrainer schnell Richtung Krim marschieren!
Die betreffende Brücke gilt als Prestigeprojekt das russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sie war erst im Jahr 2018 eingeweiht worden. “Diese Krim-Brücke ist das Symbol, dass wir zerstören werden. Sollten wir die Krim zurückerobern, wird diese Brücke aufhören zu existieren, weil die Verkehrsader dann von niemandem mehr gebraucht wird“, kündigte Budanov bereits jetzt an. Bei dieser Gelegenheit wies er auch die Anschuldigungen Russlands zurück, dass die Ukraine die schwere Explosion auf der Krim-Brücke Anfang Oktober ausgelöst habe. Seine Behörde habe mit dem Anschlag nichts zu tun, verdeutlichte der ukrainische Beamte.
Erst vor wenigen Tagen hatte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Interview mit dem kanadischen Nachrichtensender CTW News bestritten, dass die Ukraine für den Anschlag auf die Brücke verantwortlich gewesen sei. Stattdessen bezeichnete Selenskyj den Vorfall nach einem Bericht des ukrainischen Nachrichtenportals “The Kyiv Independent“ als eine Folge von innerpolitischen Konflikte in Russland. Bei seinem Interview erklärte Selenskyj: “Soweit ich weiß, haben wir diesen Anschlag definitiv nicht angeordnet.“ Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer Fernsehansprache im russischen Staatsfernsehen den ukrainischen Geheimdienst für den Anschlag verantwortlich gemacht. Laut Aussage von Putin bestehe an der Verantwortung der Ukraine für diesen Anschlag keine Zweifel. Am 8 Oktober war es zu einer schweren Explosion auf der 19 Kilometer langen Brücke gekommen. Die Hintergründe dieses Anschlags sind allerdings noch immer unklar.
