In der Ukraine geht der Krieg gegen die russischen Besatzer weiter. Am, Freitagmorgen sollen die ukrainischen Truppen die von der russischen Armee kontrollierte Stadt Donezk angegriffen haben – dies bestätigt nun auch die russische Seite! Startet die Ukraine nun den angekündigten Gegenschlag?
Wie der Bürgermeister von Lyssytschansk in der Nachbarregion Luhansk, Andrej Skory, erklärte, soll es in Donezk zudem Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Lebensmitteln geben. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die ukrainische Truppen beim Rückzug aus Lyssytschansk zahlreiche Brücken zerstört hatten, über die nun keine Waren transportiert werden können. Zudem meldet der britische Militärgeheimdienst, dass die Russen offenbar auch über Probleme beim Nachschub mit Munition klagen. Deshalb mussten sie zuletzt deutlich häufiger auf Luftabwehrraketen bei der Attacke von Zielen auf dem Land zurückgreifen. Allerdings sind diese Waffen bei weitem nicht so präzise und gefährden deshalb Zivilisten. Zudem sei ihre Schlagkraft deutlich geringer, was bei massiven Gebäuden weniger Schäden verursacht.
Außerdem kommt der britischen Geheimdienst zum Schluß, dass die russischen Streitkräfte nun ihre Bemühungen verstärken, um das zweitgrößten Kraftwerk der Ukraine in Wuhlehirsk zu besetzte. Dieses Kraftwerk befindet sich in rund 50 Kilometer Entfernung der Stadt Donezk. “Die russische Armee räumt der Eroberung von kritischer Infrastruktur wie Kraftwerken Priorität ein“, heißt es aus dem britischen Verteidigungsministerium. Außerdem sollen die russischen Truppen zuletzt versucht haben, einen weiteren Vorstoß auf die Städte Kramatorsk und Slowjansk zu beginnen, wo sie bereits mehrfach von den Truppen der Verteidiger zurückgeschlagen wurden.
