Putins Truppen abgeschnitten! In den frühen Morgenstunden des Montags melden russische Quellen eine kritische Entwicklung in der Region Kursk. Ukrainische Streitkräfte haben offenbar die letzte verbliebene Brücke in einem strategisch wichtigen Frontabschnitt zerstört und setzen damit die russischen Truppen erheblich unter Druck. So ist die Lage an der Front:
Der bekannte russische Kriegsberichterstatter Juri Podoljaka (3,1 Millionen Abonnenten) schrieb auf Telegram: "Der Feind hat die letzte feste Brücke über den Fluss Seim im Ort Karisch zerstört.“ Auch der russische Reporter Romanov Lajt (140.000 Abonnenten) bestätigte, dass es sich um die dritte Brücke handelt, die von den Ukrainern zerstört wurde. Ein Video auf einem ukrainischen Telegram-Kanal soll die zerstörte Brücke zeigen. Nachdem bereits am Freitag und Samstag zwei Brücken zerstört wurden, ist nun auch die letzte Verbindung gekappt. Auch wenn die russischen Truppen Pontonbrücken errichten, ist die Versorgungslage für die russischen Einheiten im Gluschkowo-Bezirk der Region Kursk und der Transport von schwerem Militärgerät zunehmend problematisch. Russische Militärblogger berichten, dass diese Situation auch die Fähigkeit der russischen Armee einschränkt, rasch frische Truppen in die umkämpften Gebiete zu verlegen.
Die Lage für die russischen Streitkräfte in der Region Kursk spitzt sich weiter zu, trotz gegenteiliger Behauptungen aus Moskau, die ukrainischen Truppen rasch zurückzuschlagen. Der Militäranalyst Jan Matwejew erklärte: "Wenn die russischen Soldaten nicht abziehen, werden sie eingekesselt. Wenn sie abziehen, lassen sie ein großes Gebiet ungeschützt.“ Berichten zufolge sollen bereits über 1.000 russische Soldaten in der Region Kursk in Gefangenschaft geraten sein.
Angesichts dieser Entwicklungen zieht Russland offenbar immer mehr Soldaten aus der Ukraine ab, um das eigene Territorium zurückzuerobern. Doch um die ukrainischen Truppen vollständig aus Kursk zu vertreiben, wären zusätzliche Truppen erforderlich, was die russische Präsenz in der Ukraine schwächen könnte. Die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War“ betont jedoch, dass Putin keine andere Wahl habe, da eine anhaltende ukrainische Besetzung russischen Gebiets einen "strategischen Schlag“ gegen sein Bestreben darstellen würde, sich als Hüter "russischer Stabilität und Sicherheit“ zu präsentieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte unterdessen erstmals ein konkretes Ziel für den Vorstoß seiner Truppen in Kursk: die Schaffung einer Pufferzone auf dem Gebiet des Aggressors. Er forderte seine westlichen Verbündeten auf, die Ukraine noch schneller mit Waffen zu versorgen.