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Ukraine greift gezielt die russische Artillerie an – Vorbereitung auf die eigene Offensive läuft!

Seit Wochen plant die Ukraine einen Großangriff auf die russischen Invasoren im Ukraine-Krieg. Die Vorbereitungen scheinen vor allem auf die Artillerie fokussiert zu sein. Die Kyiv Post berichtete kürzlich, dass die ukrainischen Kanoniere ihre Angriffe auf russische Artillerie entlang der Kontaktlinie verstärkt haben – ein klares Zeichen das die Ukrainer gezielt die Gegenwehr vor dem Angriff schwächen – hier der Bericht von der Front:

Ukraine nimmt russische Artillerie auf’s Korn

Innerhalb von zwei Wochen zerstörte die ukrainische Armee fast zwei Drittel mehr russische Haubitzen und Mörser als im vergleichbaren Zeitraum vor einem Monat. Insgesamt wurden 166 Rohr-“Artilleriesysteme” zerstört oder außer Gefecht gesetzt. Auch die unabhängige Analyse von Open-Source-Daten durch den in Island ansässigen Analysten Ragnar Gudmundsson zeigt einen ähnlichen Trend. Russische Verluste durch Artilleriefeuer stiegen in den letzten sieben Tagen um 21 Prozent im Vergleich zu den sieben Tagen zuvor.

Militärexperten wie der pensionierte australische General Mick Ryan sehen in diesen Angriffen eine Vorbereitung auf die bevorstehende Gegenoffensive der Ukraine. Es ist logisch, dass das ukrainische Oberkommando vor einer größeren Gegenoffensive die maximale Zerstörung von russischer Artillerie und von russischen Artilleriemunitionslagern anstrebt.

Auch Ukraine hat mit Munitionsmangel zu kämpfen

Um ihre Fähigkeiten zu verbessern, hat die Ukraine seit Ende April 2022 155-mm-Artilleriesysteme nach Nato-Standard erhalten. Diese ermöglichen es den ukrainischen Kanonieren, Ziele außerhalb der Reichweite des russischen Gegenfeuers zu treffen. Die von Polen bereitgestellte selbstfahrende Krab-Haubitze soll so präzise sein, dass sie ein panzergroßes Ziel ohne den Einsatz einer Lenkgranate aus einer Entfernung von mehr als 30 Kilometern mit fünf Schüssen treffen kann. Allerdings gab es laut der Zeitung Kyiv Post im April auch Probleme mit Artilleriemunition, insbesondere rund um die umkämpfte Stadt Bachmut. Ukrainische Telegram-Kanäle des Militärs beklagten sich häufig über punktuellen Mangel an Artilleriemunition, was dazu führte, dass die ukrainische Armee schwere Verluste erlitt, weil sie russische Angriffe ohne angemessene Artillerieunterstützung abwehren musste.

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