Die Ukraine hat anscheinend einen entscheidenden strategischen Punkt im Konflikt mit Russland erkannt und setzt verstärkt auf maritime Taktiken. Anstatt sich ausschließlich auf Landkrieg zu konzentrieren, greift die Ukraine vermehrt zu Seekriegsstrategien und trifft Putin damit ins Herz! Was ist der Hintergrund dieser wichtigen Änderung?
Innerhalb von nur zwei Tagen wurden Berichten zufolge zwei wichtige russische Schiffe nahe Noworossijsk, dem Hauptölhafen Russlands am Schwarzen Meer, durch Drohnenangriffe getroffen. Diese Angriffe könnten nicht nur die militärische Logistik Russlands beeinträchtigen, sondern auch beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden für das Land verursachen. Die englische Tageszeitung “The Telegraph” hebt hervor, dass der Ölhandel für Russland von großer Bedeutung ist, insbesondere in Bezug auf Länder wie China und Indien. Ein erheblicher Teil des russischen Öls wird über die Schwarzmeerhäfen exportiert. Ein Einbruch dieser Exporte aufgrund von Angriffen auf den Schiffsverkehr könnte schwerwiegend sein, da der Bau neuer Pipelines Jahre dauern würde. Zusätzlich hat die ukrainische Regierung kürzlich eine Erklärung veröffentlicht, in der sie warnt, dass die gesamte russische Schwarzmeerküste als “kriegsgefährdet” betrachtet wird. Schiffe, die Häfen unter russischer Kontrolle im Schwarzen Meer ansteuern, könnten als militärische Transportmittel interpretiert werden. Diese Drohungen in Verbindung mit den Drohnenangriffen könnten zivile Schiffe abschrecken und somit die russische Wirtschaft weiter destabilisieren.
Obwohl Moskau diese Taktik als “Terrorismus” bezeichnet, sehen die Experten darin eine legitime Verteidigungsstrategie der Ukraine. Das Ziel wäre, die Kriegswirtschaft Russlands zu schwächen. Dennoch steht die Ukraine vor diplomatischen Herausforderungen. Die USA, die bereits Sanktionen gegen Russland verhängt haben, könnten vor den Präsidentschaftswahlen Bedenken bezüglich steigender Benzinpreise äußern. Präsident Selenskyj muss nun sorgfältig abwägen, wie er den Konflikt zu seinen Gunsten entscheidet, ohne dabei die Unterstützung seiner internationalen Verbündeten zu gefährden. Dennoch scheint es, laut “The Telegraph”, dass er erfolgreich eine Schwachstelle in Russlands Strategie erkannt hat.