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Überraschung! WHO lobt Schweden für den Corona-Sonderweg!

In den letzten Tagen musste die schwedische Regierung eine Menge Kritik einstecken. Zwar hatten die Schweden in der Corona-Krise nur wenige Vorgaben an die eigene Bevölkerung gemacht, dafür aber im Vergleich zu den Nachbarländern hohe Infektionszahlen und eine hohe Todesrate aufgewiesen. Doch nun hat die WHO ein Lob für Schwedens Corona-Kurs ausgesprochen.

WHO lobt Vorgehen von Schweden in der Corona-Krise

Während der schwedische “Sonderweg” in der Corona-Krise selbst im eigenen Land auf Kritik stößt, scheint die WHO an der von der schwedischen Regierung gewählten Variante Gefallen zu finden. Denn nun lobte ein führender WHO-Mitarbeiter das Vorgehen des skandinavischen Landes im Kampf gegen das Coronavirus. Mike Ryan, seines Zeichens Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle, erklärte nun gegenüber wir: „Wir können möglicherweise von unseren Kollegen in Schweden lernen.“ Und zwar, wie es möglich sei „zu einer Gesellschaft ohne Lockdown zurückzukehren“.

Ryan spricht von einem “Modell für die Zukunft”

Im Interview hatte Ryan erneut darauf hingewiesen, dass Schweden sehr wohl Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus getroffen hätte. Allerdings habe man in Schweden nicht auf Verbote gesetzt, sondern man habe sich zu Recht auf die Einsicht und Bereitschaft der Bürger verlassen. Diese hätten sich dann weitestgehend selbst reguliert und die Abstandsregelungen von alleine befolgt. Nach Ryans Meinung ist der schwedische Weg ein „Modell für die Zukunft“. Ryan glaubt, eine Abkehr von den getroffenen Maßnahmen und Schließungen sei nur dann möglich, wenn es der Gesellschaft gelingt ihre „physischen und sozialen Bedingungen“ an das Virus anzupassen. Die aus der Krise resultierenden Änderungen der Lebensweise müssten dann vermutlich über einen langen Zeitraum eingehalten werden. In diesem Sinne sieht Ryan die Schweden durchaus als Vorbild für andere Länder.

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