Wird Sie niemals Kanzlerin? Im aktuellen INSA-Politikerranking hat AfD-Chefin Alice Weidel (45) einen deutlichen Rückschlag erlitten. Sie fällt von Platz 13 auf Platz 19 zurück – ein herber Dämpfer für die Rechtspopulisten. Aber nicht nur Weidel befindet sich im "Beliebtheits-Sturzflug" - viele andere auch, hier alle Zahlen:
Auch Tino Chrupalla (49), ihr Co-Vorsitzender, rutscht ans Ende der Rangliste. Damit belegen die Spitzen der AfD die letzten Plätze im Ranking. Bei anderen Politikern sieht es dagegen besser aus: SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil (46) verbessert sich auf Platz 6 und verdrängt BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) weiter ins Abseits. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) und Christian Lindner (45, FDP) konnten ihre Positionen verbessern. Innerhalb der Grünen hat Robert Habeck (55) nun den Spitzenplatz vor Annalena Baerbock (43) eingenommen. In der Union bleibt Markus Söder (57, CSU) die unangefochtene Nummer 1, während bei der SPD Boris Pistorius (64) weiterhin an der Spitze steht.
Auch bei den Parteipräferenzen gibt es Veränderungen: Die Union verliert an Boden und fällt um einen Punkt auf 30,5 Prozent. Die SPD verbessert sich leicht auf 16,5 Prozent, während die AfD auf 19 Prozent ansteigt. Die Grünen bleiben unverändert bei 10 Prozent, und die FDP verharrt bei 4 Prozent. Die BSW bleibt stabil bei 9 Prozent, während die Linke dramatisch auf nur noch 2,5 Prozent abstürzt.
Interessant: 8,5 Prozent der Stimmen entfallen auf kleinere Parteien, die es nicht in den Bundestag schaffen würden. Das bedeutet, dass insgesamt 15 Prozent der Wählerstimmen verloren wären. INSA-Chef Hermann Binkert (59) erklärt gegenüber der BILD: "Alle Parteien, die in der Sonntagsfrage zweistellige Werte erzielen, streben an, mit einem Kanzlerkandidaten ins Rennen zu gehen. Je nach Entwicklung der Parteien wird sich das Rennen zwischen den Spitzenkandidaten der beiden stärksten Parteien entscheiden.“
Was bedeutet das für die Regierungsbildung? Eine Große Koalition zwischen Union und SPD bleibt die realistischste Option, da beide zusammen 47 Prozent erreichen würden – genug für eine stabile Regierung. Schwarz-Grün? Mit nur 40,5 Prozent ist das wenig aussichtsreich. Eine Zusammenarbeit mit der AfD oder dem BSW schließt die Union weiterhin kategorisch aus.