Der Twitter-Account „Außenministerin Parody Annalena Baerbock“ wird seit Wochen immer größer. Mittlerweile folgen der Satire-Seite mehr als 44 000 Menschen. Regelmäßig bekommen die Scherz-Beiträge mehr „Gefällt mir“-Angaben als das Original.
Die anonymen Komiker nehmen die Außenministerin fast täglich auf die Schippe, widmen sich dabei ihren wichtigsten Themen (z. B. feministischen Außenpolitik) und ihren größten Schwächen (z. B. Versprechern auf Englisch).
Aber: Baerbock sah die deutsche Außenpolitik gefährdet – und ging gegen die Komiker vor!
Auf dem Parodie-Account hatten holprig ins Englisch übersetzte Redensarten (z. B. „Wissen, wie der Hase läuft“) Hochkonjunktur. Ebenso Seitenhiebe gegen Baerbocks Feminismus-Agenda („Unsere Wirtschaft wächst nicht mehr, aber unser Feminismus wächst jeden Tag“).
Zunächst sah der Satire-Account dem echten Baerbock-Profil verdächtig ähnlich – und twitterte zu hochbrisanten Vorgängen. Das Auswärtige Amt äußerte Bedenken, dass Regierungen anderer Länder die Parodie-Tweets für echt halten könnten.
Der Parodie-Account wurde daraufhin kurzzeitig gesperrt. Auch der Verifizierungshaken fiel weg. Seit diesem Wochenende steht an zweiter Stelle des Accountnamens das Wort „Parody“.