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Über 20 Grad am Wochenende! Endlich Somme-Comeback! So wird es bei Ihnen

Endlich! Der Wind dreht sich und vertreibt die kalte Luft aus der Arktis, die Deutschland bisher fest im Griff hatte. Ab Freitag werden wieder wärmere Luftmassen nach Mitteleuropa strömen, begleitet von einer gewaltigen Staubwolke aus der Sahara. Hier die Vorhersagen für dieses Wochenende:

Wärmere Temperaturen zum Wochenende erwartet

"Die Temperaturen steigen am Samstag auf bis zu 21 Grad, örtlich sogar bis zu 25 Grad am Sonntag", erklärte der Meteorologe Sebastian Schappert vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Zunächst wird es vor allem in der Osthälfte frühlingshaft, während im Westen und Nordwesten noch Schauer und Gewitter auftreten können. "Deutlich wärmeres und vielfach sonniges Frühsommerwetter" sagt der DWD für die neue Woche voraus. Allerdings prognostiziert das Skiron-Wettermodell der Universität Athen auch eine riesige Saharastaubwolke, die Deutschland erreichen wird. Bereits am Sonntag (28.04.2024) soll diese Wolke das Land erreichen. Unter bestimmten Wetterbedingungen kann Staub und Sand aus der Sahara bis nach Deutschland gelangen. Obwohl der Saharastaub an sich nicht gesundheitsgefährdend ist, kann er für Menschen mit Allergien und Asthma zusätzliche Beschwerden verursachen.

Blutregen in Teilen von Europa möglich

Der Saharastaub in der Atmosphäre kann verschiedene Auswirkungen haben. Einerseits dient er als Kondensationskeim in Wolken und fördert die Wolkenbildung, andererseits kann er zu farbenfrohen Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen führen. Eine hohe Konzentration von Staub in der Luft kann den Himmel trüb und milchig-rot erscheinen lassen. In einigen Regionen könnte es sogar zu "Blutregen" kommen. Doch keine Panik: Dieser Begriff beschreibt lediglich Regen, der die roten Sandpartikel aus der Luft auswäscht. Hohe Windgeschwindigkeiten und thermische Turbulenzen am Boden wirbeln den Wüstensand auf. Je mehr Partikel in die Atmosphäre gelangen, desto größer wird die Staubwolke.

Saharastaub gelangt immer häufiger nach Europa

Obwohl dieses Phänomen völlig normal ist, nimmt es in seiner Häufigkeit zu. "Der Klimawandel könnte ein Auslöser sein. Die Südwestwetterlagen, die uns oft Wärme bringen, haben zugenommen. Das sind auch die Wetterlagen, die uns in der Regel den Saharastaub bringen", erklärte der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net". In Deutschland bleibt der Saharastaub jedoch meist in der höheren Atmosphäre und kann durch Regen ausgewaschen werden. In Griechenland hingegen sorgt die Staubwolke derzeit für stickige Luft und färbt den Himmel orange.