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TypeApp Email: einer der besten E-Mail-Client App für Android im Test

Da ein Email-Client für die meisten Smartphone- und Tablet-Nutzer nicht mehr wegzudenken ist, haben wir uns im Team den “TypeApp Email“-Client mal zusammen angesehen.

Derzeit steht die App für Android und iOS zur Verfügung, eine Desktop-Version für Windows und Mac OS soll demnächst folgen.

 

Wie bei den meisten Email-Apps startet Ihr TypeApp Email und euch begrüßt der Einrichtungsassistent. Zur Auswahl stehen sämtliche Email-Dienste, wie

  • Exchange
  • Yahoo
  • Office365
  • Outlook/Hotmail
  • Aol.
  • iCloud
  • Gmail
  • Other (Andere)

Dann wählt Ihr den gewünschten Email-Dienst von euch aus und folgt einfach dem Einrichtungsassistenten. Die wichtigsten Funktionen werden euch dabei ebenfalls erklärt.

 

So einfach und simpel die TypeApp Email auch zu bedienen ist, so unterschätzt man recht schnell den gewaltigen Funktionsumfang. So gut wie fast alles kann in der App nach den eigenen Wünschen eingestellt werden, wie die Farben, Design, Menüs etc.

Flat oder Material Design

Beim Design habt Ihr die Auswahl zwischen einem “Flat Design” oder “Material Design”.

Helle oder dunkle Oberfläche

Ebenso könnt Ihr die Oberfläche in “Hell” oder “Dunkel” verändern oder es zeitgesteuert einstellen. So kann man z.B. abends ab einer bestimmten Uhrzeit das Design automatisch auf Dunkel umstellen.

Kontoeinstellungen

In den Konteneinstellungen können pro Email-Konto Farben, Benachrichtigungstöne und viele weiteren Einstellungen vorgenommen werden.

HTML Signaturen

Auch HTML-Signaturen mit Bildern/Grafiken, Links etc. sind für TypeApp Email kein Problem.

Weitere Einstellungen

Auch lassen sich die vollständigen Menüs innerhalb der Email nach eigenen wünschen anpassen. Ebenso lassen sich die Swipe-Menüs (links & rechts) vollständig nach eigenen Vorgaben ändern.

Und genau so muss das sein:
nicht Ihr passt euch dem Email-Client an, sondern der Email-Client passt euch eurem “workflow” an.

 

Die weitere große Stärke von TypeApp Email ist die Bedienung im Posteingang und das Zusammenfassen von gleichen Absender.

Zwischen den einzelnen Email-Konten im Posteingang könnt Ihr einfach oben runterklappen und auswählen. Auch ein “kombinierter” Eingang ist möglich, d.h. Ihr seht chronologisch alle Emails von allen Konten in einer Übersicht. Unter der Email-Kontenauswahl habt Ihr die Auswahl für die Übersicht nach:

  • Alle
  • Ungelesen
  • Markiert
  • Eingang

Besonders hervorzuheben ist das geniale Swipe-Menü mit dem Ihr die Emails komfortabel erledigen, Markieren, Löschen oder als Spam markieren könnt. Mit der Funktion “Später” könnt Ihr euch über eine Email zu einem späteren Zeitpunkt erinnern lassen, also Ihr seht die Email morgens und könnt sie gerade nicht beantworten, weil Ihr auf der Arbeit seid und legt sich euch auf “Heute Abend” usw. Eine geniale Funktion, die ich bei den meisten Email-Apps sehr vermisse.

Aber TypeApp Email hat beim Eingang noch viel mehr zu bieten und so könnt Ihr die geöffnete Email über das untere Menü ganz einfach beantworten, weiterleiten oder auch Schnellantworten mit vorgefertigten Texten (die Ihr selber anlegen könnt) verschicken. Die Ordner des Email-Kontos könnt Ihr links aufklappen.

Eine geöffnete Email könnt Ihr auch mit einem einfachen Swipe nach unten wieder schließen und landet in der Übersicht.

Gruppieren alias Clustern

Eine ebenfalls sehr nützliche Funktion ist das so genannte Clustern, also das Gruppieren nach Absendern im Posteingang. Das sorgt für viel bessere Übersicht und führt eure Email-Verkehr wie in einer Konversation oder Chat. Das Schöne dabei ist, dass dabei nicht die Chronologie der Mails verloren geht. Die aktuellen Mails landen also nach wie vor immer oben mit dem kompletten Cluster.

Das Clustern könnt Ihr ganz einfach in der Email-Kontenauswahl ein- oder ausschalten. Die Mails werden dann in so einem Stapel dargestellt.

 

TypeApp bietet einen erweiterten Editor für die Emails, um diese auch entsprechend formatieren zu können. Fügt man ein Bild in die Email ein, so kann es mit dem integrierten Bild-Editor einfach in der gewünschten Größe angepasst oder auch um 90 Grad gedreht werden.

 

Einer der wichtigsten Kriterien für mich ist, dass mein Mails nach wie vor immer chronologisch im Postfach landen, also nach Datum des Eingangs. Deswegen ist Google’s INBOX nie eine Alternative gewesen und mir einfach zu chaotisch. Trotzdem hat INBOX ein sehr geniales Feature, nämlich eine Email auf später zu legen bzw. sich dann noch einmal erinnern zu lassen. Und genau das fehlt in fast alle Email-Clients, die ich bis jetzt ausprobiert habe.

Dann muss der Client einfach und intuitiv zu bedienen sein, ich möchte mich nicht durch zig Untermenüs wühlen müssen, um an irgendwelche Funktionen zu gelangen und genau hier ist TypeApp Email ebenfalls einfach genial. – ein simpler Swipe nach links oder rechts und ich erreiche alle wichtigen Funktionen komfortabel ohne großen Schnick-Schnack So muss das sein und nicht anders.
Ein Nachteil ist allerdings, dass die Mails zum Teil durch Server von TypeApp Email laufen, aber das bei Gmail o.ä. sicherlich auch nicht besser.

Um das vorweg zu nehmen: Eine Mail-Adresse ist für mich eher eine Möglichkeit, sich bei verschiedenen Services anzumelden und auf dem Laufenden zu bleiben, denn etwas, worüber ich mit anderen kommunizieren würde. Stattdessen fungiert mein Posteingang als ein ewiger Stream von Newslettern, Erinnerungen, Benachrichtigungen, Bestell- und Anmeldebestätigungen…einige kennen das vielleicht. Nur in Ausnahmefällen bekomme ich Nachrichten, die eine Antwort erwarten und daher priorisiere ich vor allem einen übersichtlichen Posteingang – Inbox hat sich dabei von Anfang an positiv hervorgetan und ist auch heute noch meine Anwendung der Wahl. Mit einem Swipe nach links oder rechts wird eine Nachricht dort als erledigt markiert oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, ein langes Drücken ruft ein Kontextmenü auf, um die Nachricht anzuheften, zu löschen oder in einen Ordner zu verschieben. Ziemlich basic, aber gut umgesetzt.

 

Auch in der TypeApp kann man Nachrichten verschieben und als erledigt markieren, sie verbleiben aber im Posteingang und werden nur mit einem kleinen Symbol versehen. Die verschobenen Nachrichten finden sich nun zusätzlich im Bereich Aufgaben und man erhält zum eingestellten Zeitpunkt eine erneute Push-Benachrichtigung – der Posteingang wird aber nicht aufgeräumter dadurch und für mich ist das leider kein adäquater Ersatz. Obwohl ich bekennender Fan des Material Design bin, hab ich zudem letztlich das flat design im mäßig ansprechenden iOS-Look aktiviert. Das liegt vor allem daran, dass TypeApp für Ersteres auf Tabs setzt und in den Material Design Guidelines heißt es nicht grundlos: “Don’t use tabs with content that supports the swipe gesture, because swipe gestures are used for navigating between tabs”. Die Alternative kommt mit einer Bottom Navigation Bar daher, die wesentlich einfacher zu erreichen ist und zwischen denen man ohnehin nie mit einem Swipe wechseln können sollte. Was man aber an dieser Stelle trotz der kleinen Kritikpunkte noch einmal festhalten muss, ist, wie unfassbar viele Einstellungen die App bietet: vor allem das individuelle Anpassen der Menüs dürfte für Vielschreiber (zu denen ich, wie erwähnt, nicht gehöre) ein willkommenes Feature sein. Und die Optik ein wenig personalisieren zu können, ist ebenfalls nie verkehrt.

 

Inbox erscheint mir dennoch wesentlich übersichtlicher und ist zudem perfekt in das Google-Universum integriert. Wenn ich ein Hotel in Barcelona buche, wird automatisch ein passender Kalendereintrag erstellt, Google Trips sucht mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten heraus und Inbox zeigt mir den PDF-Anhang mit der Rechnung und die wichtigsten Details an, ohne dass ich die E-Mail überhaupt öffnen muss. Diesen Komfort bietet keine andere Mail-Anwendung in diesem. Dennoch hat der TypeApp Email-Client, wie oben mehr als deutlich geworden sein sollte, zahlreiche Stärken und das hier ist nur meine sehr subjektive Einschätzung. Aber genau deshalb halten wir hier ja unterschiedliche Meinungen fest: weil jeder mit anderen Erwartungen und Präferenzen an solche Anwendungen herangeht.

 

Im Gegensatz zu meinen Kollegen hatte ich Inbox nicht wirklich viel genutzt auf Grund der nicht chronologischen Anordnung im Postfach und daher hab ich immer die Standard App-Email der diverseren Hersteller genutzt. Die Meisten der Stock Email-Apps konnten dass was ich eigentlich gebraucht habe und war auch eigentlich immer zufrieden damit. Eines schönes Tages kam Daniel mit der „TypeEmail“ und anfangs hatte ich meine Befürchtungen dass das Postfach wieder nicht chronologisch ist aber das Gottseidank nicht der Fall. Ein weiteres Kriterium für mich, dass ein Email-Client sich leicht und intuitiv bedienen muss und ich mich nicht durch viele Untermenüs durchwühlen muss, was den Macher der Type Email durchaus gelungen ist.

Der Funktionumfang bietet genau das was ich brauche wie zb Erinnerungen von Emails, Aufgaben und eine gute Übersicht für mehrere Emailkonten. Zudem gibt es auch einen Nachtmodus, der das helle Theme der App auf ein schwarzes Theme umgeschaltet was abends angenehm ist. Es mag durchaus sein dass InBox mehr Feature als Type Email aber für mich persönlich ist genau die alles hat was ich brauche. Der einizge Nachteil ist, dass die Emails über die Server von Type Email laufe. Die Server sitzen laut Spy Montior in Delaware in den Staaten. Wie ernst die Macher mit den Datenschutz nehmen, kann ich leider nicht sagen.

Positiv :

  • mehrere Emailkonten in einem Posteingang
  • Erinnerungen von Emails
  • Aufgabenverwalterung
  • Einfach und intuitiv zu bedienen ohne großen SchnickSchnack
  • Push-Unterstützung

Negativ :

  • Emails laufen über Type-Email Server wo man nicht wirklich weiß wie es mit dem Datenschutz aussieht.

 

Nachdem wir unseren Artikel veröffentlicht haben, hat uns “Lisa Adams” von TypeApp kontaktiert und uns aufgeklärt, weswegen die App eine Datenverbindung zu Amazon Cloudservern aufbaut.

Grob übersetzt heißt das, wenn man mit der TypeApp seine Konten mit mehreren Geräten synchronisieren möchte, diese zwangsläufig über Cloudserver laufen müssen. Das gilt z.B. auch für die Funktion Emails später zu lesen, damit das auf den anderen Geräten gleichermaßen erfolgt. Man versicherte uns aber, dass keinerlei Email-Daten oder Informationen auf den Servern abgelegt werden.

 

TypeApp Email ist eine sehr intuitiv zu bedienende Email-App, welche auch mit HTML-Signaturen, Clustern umgehen kann und einen riesigen Funktionsumfang hat. Der größte Vorteil der App ist, dass sie jeder seinen Wünschen und Workflow anpassen kann. Natürlich hat jeder seine Vorlieben und Workflow bei der Benutzung solcher Apps. Ein großer Funktionsumfang ist für den Einen ein Segen und für den Anderen ein Fluch.

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