Die verheerenden Waldbrände auf der griechischen Insel Rhodos breiten sich weiter aus und haben zu massiven Evakuierungen geführt. Der deutsche Reiseanbieter TUI hat nun beschlossen, vorerst keine neuen Urlauber mehr auf die betroffene Insel zu fliegen. Was passiert mit den Urlaubern vor Ort?
TUI hat derzeit etwa 40.000 Gäste auf Rhodos, von denen rund 7.800 direkt von den Feuern betroffen sind und evakuiert wurden. Der Reisekonzern bietet den Gästen, die bis Freitag geplant hatten, nach Rhodos zu reisen, kostenlose Umbuchungs- oder Stornierungsoptionen an. Ähnliche Regelungen gelten für Reisende aus anderen Ländern. Die britische Fluggesellschaft Jet2 hat bereits alle Flüge auf die Insel für Sonntag abgesagt. Insgesamt sind rund 20.000 deutsche Touristen von verschiedenen Reiseveranstaltern auf der Insel, wobei nur ein kleiner Teil von den Evakuierungsmaßnahmen im südlichen Teil von Rhodos betroffen ist. Die Reiseveranstalter arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um Lösungen zu finden und die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten.
Die deutschen und griechischen Botschaften haben Notfallnummern eingerichtet, um den betroffenen Urlaubern zu helfen. Die griechische Regierung hat zudem einen Hotspot am Flughafen eingerichtet, um den Touristen eine unbürokratische Ausreisegenehmigung zu ermöglichen, falls sie ihre Ausweispapiere durch die Brände verloren haben. Die Waldbrände auf Rhodos halten weiter an, und die Behörden warnen vor extrem hoher Waldbrandgefahr in weiten Teilen Griechenlands. Die Situation bleibt besorgniserregend, da es weiterhin heiß und trocken ist und der starke Wind die Brände weiter anfacht. Die Evakuierungsaktionen sind bisher die größten, die je in Griechenland durchgeführt wurden.
