200617:

Türsteher erpresst Schumi-Familie! Es ging um 15 Millionen! So wollten Vater und Sohn das Geld erpressen!

Schumi-Erpressung immer dramatischer!Wie wir bereits berichteten, wurde Schumis Familie Opfer eines dreisten Erpressungsversuchs - nun gibt es neue, brisante Details zum Ablauf der Erpressung - es ging um 15 Millionen! Was hatten die Erpresser gegen Schumi in der Hand?

Erpressungsversuch in Millionenhöhe

Wuppertal/Konstanz – Ein schwindelerregender Betrag von 15 Millionen Euro stand im Zentrum des mutmaßlichen Erpressungsfalls, der von Yilmaz T. (53) und seinem Sohn (30) ausgegangen sein soll. Die beiden Männer aus Wuppertal sollen die wohlhabende Familie mit der Forderung konfrontiert haben. Doch die Ermittler ließen sich nicht täuschen und konnten das Duo am 19. Juni auf einem Discounter-Parkplatz in Groß-Gerau festnehmen, während sie sich offenbar auf dem Weg von Wuppertal nach Konstanz befanden. Dort, am Bodensee, unterhielt Yilmaz T. einen Zweitwohnsitz und eine Anstellung.

Hintergründe der Tat

Der Arbeitsplatz von Yilmaz T. wurde von den Ermittlern aufgesucht, während er in Konstanz festgenommen wurde. Der „Südkurier“ identifizierte diesen Ort als den Club „Grey“, die größte Discothek am Bodensee, an deren Tür Yilmaz T. bereits 2017 tätig war. Zu dieser Zeit erlangte der Club traurige Berühmtheit durch einen gewaltsamen Vorfall. Neben dem Club wurden sieben weitere Objekte durchsucht, darunter die Wuppertaler Wohnung des Türstehers. Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert erklärte, dass technische Maßnahmen zur Feststellung führten, dass die mutmaßlichen Erpresser ihren Plan von Wuppertal aus verfolgten.

Die mutmaßlichen Erpresser verfügten laut Staatsanwaltschaft über sensible Daten, deren Veröffentlichung die Familie verhindern wollte. Die Androhung, diese Dateien im Darknet zu verbreiten, bildete das Druckmittel, das letztendlich zur Erpressungsforderung führte. Yilmaz T. soll in Besitz dieser Daten schon über mehrere Jahre gewesen sein, und laut „Südkurier“ bot er das Material vor mehr als zwei Jahren anderen Personen an, um eine Erpressung zu organisieren – allerdings ohne Erfolg.

Die genaue Herkunft der Daten bleibt unklar, sie wurden dem Türsteher angeblich von einer unbekannten Person zugesteckt. Anfang Juni entschied sich Yilmaz T. schließlich, mit seinem Sohn die Erpressung in die Tat umzusetzen. Auf Anfrage wollte sich sein Anwalt Oliver Doelfs nicht äußern. Eine Verurteilung könnte für Vater und Sohn bis zu fünf Jahre Haft bedeuten. Beide befinden sich derzeit in einer Bewährungszeit für ein anderes Delikt. Yilmaz T. war zuvor bereits 19-mal verurteilt worden, zuletzt vom Amtsgericht Konstanz im Januar 2023 zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung. Trotz zahlreicher Vorstrafen sah das Gericht damals eine positive Sozialprognose für Yilmaz T. – eine Annahme, die sich im Licht der aktuellen Ereignisse als möglicherweise falsch herausstellt.