Greift die Türkei Russland an? Der Konflikt zwischen Russland und der Türkei verschärft sich! Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (69) hat sich seit Wochen für die Verlängerung des Getreide-Deals zwischen Moskau und Kiew eingesetzt. Das Ziel ist es, Russland zu bewegen, der Ukraine weiterhin den Export von Getreide über das Schwarze Meer zu ermöglichen. Die Ukraine ist einer der größten Getreide-Exporteure der Welt, und ein Ausfuhr-Stopp hätte schwerwiegende Folgen für Millionen von Menschen. Nun herrscht plötzlich Angst in Russland – greift Erdogan Putin an?
Allerdings hat Russland jetzt angekündigt, den Deal zu beenden, trotz Erdogans Bemühungen. Die russische Propaganda bejubelt diese Entscheidung und sieht darin eine Machtdemonstration gegenüber der Türkei. Zuvor hatte es in Russland große Verwirrung über Erdogans plötzliche Abkehr von Moskau gegeben. Erdogan gab grünes Licht für Schwedens NATO-Beitritt, sprach sich für einen NATO-Beitritt der Ukraine aus und ließ ukrainische Offiziere frei, die eigentlich bis Kriegsende in der Türkei bleiben sollten. Zudem verkündete die Ukraine, dass sie bald 70 türkische Panzerhaubitzen erhalten werde. Die russische Reaktion darauf war wütend! Der Kreml warnte vor “negativen Konsequenzen”, ein Putin-Sprecher beklagte den Vertrauensbruch und ein Senator forderte, die Türkei als “unfreundlichen Staat” einzustufen – ähnlich wie die USA und die Ukraine.
Jetzt eskaliert die russische Propaganda die Situation weiter. Sie warnt vor einem möglichen türkischen Angriff und fordert die russische Führung zu einer offenen Konfrontation mit der Türkei auf. Besonders der russische TV-Star und Kriegshetzer Wladimir Solowjow (59), ein wichtiger Propagandist des Kremls, schürt die Feindseligkeit gegenüber der Türkei. Er betont, dass Erdogan den türkischen Staat vertritt und die Türkei für ihn an erster Stelle steht. Er erinnert an die historischen Feindseligkeiten zwischen Russland und dem Osmanischen Reich und fordert eine Wiederbelebung dieser Feindschaft. Ein russischer Duma-Abgeordneter, Semjon Bagdasarow (68), geht noch weiter und behauptet, dass die Türkei sogar Angriffe auf russische Gebiete plane, die derzeit von Russland besetzt sind oder zu Russland gehören.
Solowjow und Bagdasarow fordern Russland auf, sich auf einen möglichen Konflikt mit der Türkei vorzubereiten und auf Konfrontationskurs zu gehen. Die russische Regierung müsse schnell handeln, um eine Eskalation zu vermeiden, so der Abgeordnete Bagdasarow. Die Spannungen zwischen Russland und der Türkei nehmen also weiter zu, und die Situation bleibt äußerst brisant.