Einige Stunden nach dem schweren Erdbeben am frühen Montagmorgen in der Türkei ist die Anzahl der Todesopfer mittlerweile auf 4.200 Tote angestiegen – alleine 15.000 Menschen wurden verletzt! Wie wir jetzt erfahren haben zählte zu den Verletzten auch ein deutscher Fußballprofi – er soll sich bei einem verzweifelten Rettungsversuch schwer verletzt haben! Was ist geschehen?
Früher hatte Baris Basdas für den Bundesligisten Hannover 96 die Fußballschuhe geschnürt. Seit Februar 2022 ist der Fußballprofi jedoch in der zweiten türkischen Liga beim Verein Yeni Malatyaspor unter Vertrag. Wie der Berater des Fußballprofis gegenüber den Medien mitteilt, sei Basdas am frühen Montagmorgen beim ersten Beben aus dem Fenster seines Zimmers im Trainingsgelände des Vereins aus dem Fenster gesprungen. Dort wohnen offenbar mehrere Spieler des türkischen Profivereins. Offenbar hat sich der Fußballer dabei schwere Verletzungen zugezogen. Nach Angaben seines Beraters hat sich Basdas den Fuß gebrochen und sich auch noch Verletzungen an der Schulter zugezogen. Der Spielerberater habe nach dem Beben Kontakt zu seinen Klienten gehabt und die Situation vor Ort als ziemlich schwierig beschrieben. “Dort ist im Augenblick Winter und die Spieler halten sich auf dem Trainingsplatz des Vereins auf, weil sich niemand nach den zahlreichen Nachbeben zurück in die Gebäude traut. Genauere Details zur Verletzung des Fußballers müssen abgewartet werden, weil die Ärzte für die zahlreichen Verletzten nur wenig Zeit aufwenden können.
Allerdings hatte Baris Basdas durch seine schnelle Reaktion wohl noch Glück im Unglück. Denn nicht jeder seiner Teamkollegen hat das Beben überlebt. Mittlerweile soll die Suche nach Torhüter Eyüp Türkaslan eingestellt worden sein. Dessen Frau und Kind konnten von den Rettungskräften lebend aus den Trümmern geborgen werden. Für den Fußballprofi hingegen soll es offenbar keine Überlebenschancen mehr geben. Bei dem Erdbeben waren im Süden der Türkei und im Norden von Syrien in verschiedenen Städten zahlreiche Gebäude eingestürzt. Bislang wurden rund 1.800 Todesopfer bestätigt. Außerdem wurde die Gegend von mehreren schweren Nachbeben erschüttert. Basdas hatte während seiner Jugendzeit für den ersten FC Köln und Alemannia Aachen gespielt, bevor er im Jahr 2009 bei Verein Kasimpasa einen Vertrag unterschrieben hatte. Im Anschluss war er als Profi bei weiteren Vereinen in der Türkei tätig, bevor er im Jahr 2020 bei Hannover 96 in Deutschland gespielt hatte. Nun hofft der Fußballer zunächst einmal schnell wieder gesund zu werden.
