Wenn sammelt Trump da bloß um sich?
Donald Trumps Tempo bei der Besetzung wichtiger Positionen bleibt ungebrochen hoch. Jüngst sorgte die Ernennung von Matt Gaetz (42) zum Justizminister für Aufsehen und Empörung - den gegen Gaetz laufen aktuelle Untersuchungen und es stehen schwere Vorwürfe im Raum! Hier alle Hintergründe:
Im Zentrum der Ermittlungen stehen Vorwürfe des Menschenhandels zum Zweck des sexuellen Missbrauchs. Es gibt Berichte, dass Gaetz, ein Anwalt aus Florida, mit sexuellen Beziehungen zu Minderjährigen geprahlt habe. Ein Parteikollege beschuldigte ihn, Fotos und Videos von jungen Mädchen, mit denen er intim geworden sei, im Repräsentantenhaus herumgezeigt zu haben. Weiterhin soll Gaetz behauptet haben, Potenzmittel in Energy-Drinks gemischt und konsumiert zu haben, um eine ganze Nacht durchhalten zu können. Und dieser Mann soll Justizminister werden?
Die Ankündigung seiner neuen Rolle als Justizminister führte dazu, dass Gaetz sein Mandat als Abgeordneter niederlegte. Kritiker mutmaßen, dass er damit einer möglichen Verurteilung durch die Ethik-Kommission zuvorkommen wollte. Nach seinem Rücktritt wurde die Untersuchung gegen ihn eingestellt, sodass er nie formell angeklagt wurde. Gaetz hat die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen stets bestritten. Eine frühere Ermittlung des Justizministeriums gegen ihn wurde ebenfalls ohne Anklage beendet. Beängstigend auch, mit wem Gaetz in Verbindung steht:
Gaetz, bekannt für seine rechtskonservativen Ansichten und als Gegner von Abtreibungen, muss noch vom Senat bestätigt werden. Er ist ein erklärter Unterstützer von Donald Trump, bezeichnet sich selbst als "Aufwiegler" und steht in Verbindung mit der ultrarechten Gruppierung "Proud Boys". Er machte die "Antifa" für den Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 durch Trump-Anhänger verantwortlich. Nach seiner Nominierung zeigte sich ein Tech-Milliardär (53), ein weiterer Trump-Anhänger, auf der sozialen Plattform X zuversichtlich: "Der Hammer der Gerechtigkeit naht!", während Gaetz auf einer Kundgebung verkündete: "Wir stehen zu Donald Trump, bis zum bitteren Ende - bei unserer Mission, dieses Land zu retten." Mit seinem neuen Amt scheint er nun freie Bahn für seine Ziele zu haben.