Der frühere US-Präsident Donald Trump ist nach seiner Anklage wegen Wahlbeeinflussung im Bundesstaat Georgia am Donnerstag in einem Gefängnis in Atlanta eingetroffen, um sich den Behörden zu stellen. Trump wurde dort wegen "Vorwürfen der Erpressung und Verschwörung" kurzzeitig unter Arrest gestellt, wie aus einem Dokument des Büros des Sheriffs hervorging. In dem Gefängnis des Landkreises Fulton sollte am Abend (Ortszeit) eine erkennungsdienstliche Behandlung erfolgen.
Es wurde auch damit gerechnet, dass ein Polizeifoto des 77-Jährigen angefertigt wird, was eine historische Premiere wäre. Bei den drei bisherigen Anklagen gegen Trump hatten die Behörden auf Polizeifotos verzichtet.
Medienberichten zufolge wollte der Ex-Präsident nach dem Termin in dem Gefängnis in Atlanta in seinen Golfclub Bedminster in New Jersey zurückkehren. Die Kaution war bereits zu Wochenbeginn auf 200.000 Dollar (rund 185.000 Euro) festgelegt worden.
Trump war am Montag vergangener Woche in Atlanta wegen seiner Versuche angeklagt worden, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 in Georgia zu kippen. Die Anklage gegen den 77-Jährigen umfasst 13 Punkte und fußt unter anderem auf einem Gesetz gegen organisierte Kriminalität.
kbh