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Trump weigert sich: Virtuelle TV-Debatte mit Biden geplant

Der Präsident hat was dagegen

Das nächste TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump (74) und dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden (77) soll virtuell stattfinden. Das gab die Debattenkommission laut dem "Hollywood Reporter" am Donnerstag bekannt. Trump soll die Fragen vom Weißen Haus aus beantworten, Biden wird sich in einem anderen Büro den Anliegen der Bürger stellen. Weiterhin gilt, dass Moderator Steve Scully (60) unentschlossene Wähler im Adrienne Arsht Center in Miami, Florida, begrüßen wird.

Bei der zweiten Debatte wolle man die gesundheitlichen Risiken wegen der Corona-Pandemie minimieren. Die Entscheidung kommt sechs Tage nach dem positiven Corona-Test des US-Präsidenten, mehr als zwölf weitere Mitarbeiter des Weißen Hauses wurden danach ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Demokrat Biden hatte bereits betont, dass das Duell nicht stattfinden solle, falls Trump noch erkrankt oder infektiös sei.

Trump zeigt sich uneinsichtig

Das virtuelle Duell sei "inakzeptabel", sagte Trump nach der Entscheidung in einem Interview des Fernsehsenders Fox Business. "Ich werde mich nicht an einen Computer setzen und meine Zeit nicht mit einer virtuellen Debatte verschwenden, sagte der US-Präsident. "Das ist nicht, worum es beim Debattieren geht." Die nächste Debatte ist für den 15. Oktober angesetzt, die dritte für den 22. Oktober in Nashville, Tennessee. Am 3. November findet die Präsidentschaftswahl statt.