Der frühere US-Präsident Donald Trump muss nach seiner Anklage im Bundesstaat Georgia wegen Wahlbeeinflussung 200.000 Dollar (rund 185.000 Euro) Kaution zahlen. Die Summe wurde nach Verhandlungen zwischen Trumps Anwälten und der Staatsanwaltschaft von einem Richter in der Großstadt Atlanta angeordnet, wie aus einem am Montag veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht. Festgehalten ist zudem, dass Trump keinen Mitangeklagten oder Zeugen einschüchtern oder bedrohen darf. Das umfasst auch Posts auf Online-Plattformen.
Trump war am Montag vergangener Woche in Atlanta wegen seiner Versuche angeklagt worden, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 in Georgia zu kippen. Die Anklage gegen den Ex-Präsidenten und republikanischen Präsidentschaftsbewerber umfasst 13 Punkte und fußt unter anderem auf einem Gesetz gegen organisierte Kriminalität. Angeklagt wurden auch 18 frühere Verbündete Trumps, unter ihnen der ehemalige Anwalt des Ex-Präsidenten, Rudy Giuliani.
Trump muss sich bis Freitag den Behörden stellen, um sich erkennungsdienstlich behandeln zu lassen. Dies dürfte im Gefängnis des Landkreises Fulton County erfolgen, der große Teile von Atlanta umfasst. Die Anklageverlesung vor Gericht soll dann in der Woche ab dem 5. September folgen.
Trump ist in diesem Jahr bereits in vier Verfahren angeklagt worden. Dabei geht es in zwei Fällen um seine Versuche, sich nach seiner Wahlniederlage gegen den Demokraten Joe Biden 2020 an der Macht zu halten.
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