Ernüchternde Prognosen in der Wahlnacht!
Die Vorhersagen deuteten auf ein enges Rennen hin, doch die aktuellen Ereignisse der Wahlnacht könnten auf eine rasche Entscheidung hindeuten. Republikaner Donald Trump nimmt die Führung in den Schlüsselstaaten ein und überholt die Demokratin Kamala Harris. So ist die Lage:
Bislang konnte Trump 230 Wahlleute für sich verbuchen, während Harris 182 Wahlleute erreichte. Um als Sieger hervorzugehen, ist das Erreichen der magischen Zahl von 270 Wahlleuten erforderlich.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Pennsylvania, einem Staat mit 19 Wahlleuten. Harris erlebte dort eine herbe Enttäuschung: Nach einer anfänglichen Führung mit einigen tausend Stimmen, drehte sich das Blatt. Trump, der Pennsylvania im Jahr 2020 verlor, liegt nun mit einem deutlichen Vorsprung von nahezu 200.000 Stimmen in Führung. Ohne die Stimmen aus Pennsylvania steht Harris vor der Herausforderung, mehrere weitere umkämpfte Staaten für sich zu gewinnen, um noch Chancen auf den Sieg zu haben. Doch auch in North Carolina, Georgia, Wisconsin, Arizona und Michigan – Staaten, die 2020 an die Demokraten gingen – liegt Trump knapp vorne. In Washington D.C. scheint die Hoffnung unter den Anhängern von Harris zu schwinden, da viele bereits ihre Wahlparty verlassen.
Weitere Hinweise für einen potenziellen Triumph Trumps zeigten sich in Florida, wo er mit einem noch größeren Vorsprung als im Jahr 2020 siegte. Seine Unterstützung unter der Latino-Bevölkerung, die immerhin rund 19 Prozent der US-Gesamtbevölkerung ausmacht, scheint insbesondere unter den Männern stark zu sein. Die "New York Times" schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Sieges von Trump auf etwa 90 Prozent. Seit der Schließung der Wahllokale und den ersten ausgezählten Stimmen, die von den US-Sendern gemeldet wurden, zeichnete sich ab, dass es für Harris nicht gut aussieht. Sie gewann in den erwarteten Gebieten wie New York City und dem großen Staat Kalifornien, jedoch mit einem schlechteren Ergebnis als Joe Biden bei der letzten Wahl. Dies weist darauf hin, dass der Enthusiasmus ihrer Wähler weniger stark war, im Gegensatz zu dem offensichtlich hohen Enthusiasmus der Trump-Wähler.