US-Präsident Donald Trump hat erneut den Sieg bei der Präsidentschaftswahl für sich beansprucht. Der Republikaner warf den oppositionellen Demokraten bei einer Rede im Weißen Haus am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Mal mehr vor, ihm die Wahl "stehlen" zu wollen. "Wenn man die legalen Stimmen zählt, gewinne ich mit Leichtigkeit. Wenn man die illegalen Stimmen zählt, können sie versuchen, uns die Wahl zu stehlen."
Schon bei seinem ersten Auftritt nach der Präsidentschaftswahl hatte Trump in der Nacht zum Mittwoch den Wahlsieg für sich in Anspruch genommen, obwohl in einer Reihe von Bundesstaaten noch kein Sieger ausgerufen worden war. Der Republikaner hatte außerdem juristische Schritte gegen die Auszählung von Stimmzetteln bis hin zum Obersten Gericht angekündigt.
In einer Reihe von Kurzbotschaften im Onlinedienst Twitter prangerte Trump seitdem angeblichen Betrug bei der Wahl an und forderte einen Auszählungsstopp. Sein Team ging in mehreren Bundesstaaten bereits juristisch gegen die Auszählungen vor.
Der Präsident hat derzeit nur 214 der 270 für einen Sieg notwendigen Wahlleute beisammen. Sein Herausforderer Joe Biden kommt nach jetzigem Stand auf mindestens 253 Wahlleute. Wird der Bundesstaat Arizona hinzugerechnet, in dem einige Medien Biden bereits zum Sieger ausgerufen haben, sind es 264.
Nur in einer Handvoll Bundesstaaten wurde bislang noch kein Sieger ausgerufen, weil die Rennen so eng sind. Dazu zählen Georgia, Pennsylvania und Nevada.
by Brendan SMIALOWSKI