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Trotz sinkender Infektionszahlen – Drosten sieht Maßnahmen bis über den Sommer!

In den letzten Tagen sind zwar die Infektionszahlen des Coronavirus weiter zurückgegangen, doch die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation verursacht nicht nur beim bekannten Virologen Christian Drosten Sorgen. Bei einem Interview in den “Tagesthemen” erklärte der Mediziner, es sei noch zu früh über Lockerungen der aktuell gültigen Maßnahmen nachzudenken.

Fallzahlen sinken bei hoher Anzahl von Todesopfern

Zuletzt zeigen die täglichen Infektionszahlen des Coronavirus eine Tendenz nach unten. Doch trotz der sinkenden Fallzahlen und auch ersten Impfungen bleibt die Situation weiter angespannt. Vor allem die hohen Todeszahlen geben Anlass zur Sorge. Doch nicht nur das! Auch die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation versetzt die Experten in Sorge. Nun hat der bekannte Virologe Christina Drosten in den Tagesthemen trotz der Lichtblicke der letzten Tage vor zu schnellen Lockerungen der Maßnahmen gewarnt. Die in den letzten Monaten entdeckten Mutationen des Coronavirus setzten sich “schneller als die restlichen Viren” durch. Drosten sieht Deutschland allerdings in dieser Hinsicht gut aufgestellt und glaubt, das durch ein frühzeitiges Intervenieren eine massive Verbreitung verhindert werden kann. Nach Drostens Meinung sei es durchaus sinnvoll den touristischen Flugverkehr einzustellen, um die Ausbreitung der Mutationen zu verlangsamen. “Je mehr wir bremsen, desto wichtiger wird, was von außen eingeschleppt wird”, betont Drosten. Im Klartext bedeutet dies, dass die Bemühungen, die in Deutschland unternommen werden um das Virus zu stoppen, durch aus dem Ausland eingeschleppte Fälle wieder zunichte gemacht werden können.

Drosten spricht sich gegen schnelle Lockerungen aus

Aus diesem Grund hat Drosten vorerst auch keine Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Maßnahem. In dieser Hisicht sei er “nicht so sicher, ob das in allzu nächster Zeit passiert”. Drosten gibt vor allem zu denken, dass bis Ostern wohl bei weitem noch nicht genügende Menschen geimpft seien. Aus diese Grund empfindet Drosten die Hoffnung darauf, dass bereits in einem absehbaren Zeitraum von wenigen Monaten alle Maßnahmen eingestellt werden können, als “naiv”. Der Virologe ist sich sicher, dass auch über den Sommer dieses Jahres hinaus Einschränkungen bestehen werden. “Deshalb ist es mir wichtig zu sagen: Man kann diese Pandemie nicht für beendet erklären”, erklärt Drosten. Wie bereits zuvor warnte Drosten vor dem Virus. Seine schlimmste Befürchtung sei, dass durch Druck von allen Seiten eine Lockerung der Maßnahmen erreicht werde und die Zahlen dann wieder unkontrolliert in die Höhe schießen könnten. Sogar Tage mit Infektionszahlen von bis zu 100.000 Neuinfektionen am Tag seien laut Drosten denkbar. Bei solch hohen Fallzahlen würden dann vermehrt Fälle in den jüngeren Bevölkerungsgruppen auftreten. Doch auch bei denen könne es zu schweren Verläufen kommen. “Dieses Virus ist nicht harmlos. Man kann nicht davon ausgehen, dass man die Risikogruppen abdeckt und Problem damit beendet ist”, warnt Drosten noch einmal eindringlich.

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