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Trotz Impfung nicht geschützt! Diese Menschen müssen auch nach der Impfung aufpassen!

Die Experten der Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts gehen davon aus, dass auch nach der Impfung gegen das Coronavirus einige Menschen trotzdem keinen wirksamen Immunschutz gegen das Virus aufgebaut haben könnten. Dieses Risko bestünde vor allem bei Patienten mit Rheuma und Krebs, sowie nach Organtransplantationen.

Trotzt Corona-Impfungen – Gefahr auf zu geringen Immunschutz bei vorerkrankten Menschen

Wie es scheint, könnten einige Menschen selbst nach der Impfung gegen das potenziell tödliche Coronavirus nicht ausreichend gegen eine Erkrankung mit Covid-19 geschützt sein. Diese Meinung vertritt

Stiko-Chef Thomas Mertens jetzt gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe„ “Es gibt inzwischen mehrere Studien, die zeigen, dass die Impfung gegen Covid-19 bei Menschen, deren Immunsystem medikamentös gebremst wird, nicht so gut wirkt wie bei anderen“, berichtet Mertens. In diesen Fällen sei die Immunantwort entweder schlechter oder falle sogar ganz aus, warnt Mertens. Dies sei beispielsweise nach ersten Erkenntnissen bei manchen Krebspatienten der Fall oder auch bei Personen, die eine Organtransplantation hinter sich haben. In diesen Fällen sei es deshalb umso wichtiger, das Risko auf eine Ansteckung mit Covid-19 auch im unmittelbaren Umfeld des Patienten durch Impfungen so gut es geht zu verringern. “Man nennt das Kokonstrategie“, erklärt Mertens. Zudem gibt es Hinweise, dass auch bei Rheumapatienten die Immunantwort durch die sogenannte Immunsuppression zumindest teilweise reduziert sein könnte. Noch sei laut Mertens schwer abzuschätzen, wie groß die Gruppe der betroffenen Personen ist. “Wir müssen aber davon ausgehen, dass es nicht nur Einzelfälle sind“, warnt der Mediziner.

Auch Impfstoffe bieten unterschiedlichen Schutz

Stand Donnerstag (10.Juni) haben nun bereits mehr als 56 Millionen Deutsche eine erste Impfung gegen Covid-19 erhalten, während jetzt 19 Millionen den vollständigen Impfschutz vorweisen können. Bisher sind in Deutschland 4 Impfstoffe zugelassen, die auch unterschiedlich effektiv gegen das Coronavirus schützen. Der am meisten genutzte Impfstoff von BioNTech/Pfizer ist ein mRNA-Impfstoff, bei dem 2 Dosen notwendig sind und der zu 95 Prozent effektiv ist. Bei dem Vakzin von Moderna handelt es sich ebenfalls um einen mRNA-Impfstoff, mit einer Effektivität von 94,1 Prozent, von dem ebenfalls zwei Dosen verabreicht werden müssen. Außerdem kann man sich in Deutschland auch mit dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen, dessen Wirksamkeit mit 70 bis 80 Prozent angegeben wird. Hier sind 2 Impfungen notwendig, zwischen denen ein Zeitraum von 4 bis 12 Wochen liegen sollte. Je länger die Wartezeit zwischen den beiden Dosen, umso höher der Schutz gegen eine Infektion. Zu guter letzt besteht aktuell auch die Möglichkeit sich mit dem Vektor-Impfstoff von Johnson&Johnson impfen zu lassen. Dieser Impfstoff weißt eine Besonderheit auf, weil nur 1 Impfung notwendig ist. Der Schutz des Vakzins setzt 2 Wochen nach der Impfung ein und beträgt dann 67 Prozent, nach vier Wochen ein Schutz von 85 Prozent vor schweren Verläufen erreicht wird.

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