Auch die Anwendung der 2G-Regel bietet keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung mit dem potenziell tödlichen Coronavirus. Diese Erfahrung musste man nun in Hamburg machen. Dort haben sich trotz der geltenden 2G-Regel mindestens 20 Menschen eine Corona-Infektion zugezogen. Dies bestätigte nun die Sozialbehörde auf Nachfrage des NDR.
Zu dem Ausbruch war es gekommen, nachdem etwa 200 Menschen in der Bar gefeiert hatten. Im Anschluß waren dann 20 Fälle von Corona-Infektionen unter den Gästen bestätigt worden. Die Bar soll sich nach allen bisherigen Erkenntnissen strikt an die Regeln gehalten haben. Wie die Behörde angeordnet hat, müssen die mit dem Virus infizierten Gäste eine zweiwöchige Quarantäne antreten. Alle anderen Gäste können weiter ganz normal ihrem Alltag nachgehen. Eine Massenquarantäne soll es unter den aktuellen Umständen also nicht geben, wie die zuständige Sozialbehörde weiter ausführte.
Desweiteren wurden die übrigen Gäste angewiesen, dass sie sich nicht testen lassen müssen, wenn sie sich nicht krank fühlen. Auch die Arbeitgeber müssen dann nicht informiert werden. Grundsätzlich erkranken geimpfte Menschen nur sehr selten schwer an Corona. Aus diesem Grund sieht die Stadt Hamburg nun auch keinen Anlass von den aktuellen 2G-Regeln abzurücken. Auch in anderen Städten waren bereits Ausbrüche unter Geimpften und Genesenen entdeckt worden, doch in Hamburg handelt es sich offenbar um den 1. bekannten Fall. Zur Zeit sollen sich 3.000 Personen in der Hansestadt in Quarantäne befinden, weil sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten.
