Erneut herrscht Alarmzustand bezüglich der Trinkwasserversorgung – bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen. An einem zu einem Wasserwerk führenden Hochbehälter wurde eine Beschädigung in Form eines durchschnittenen Zauns festgestellt. Auch eine nahe Kaserne wird durch das Wasser versorgt! Stecken die Russen dahinter? Lesen Sie hier alles, was wir bisher wissen:
Um festzustellen, ob eine Kontamination des Wassers vorliegt, sind umgehend Ermittlungen eingeleitet worden. Hierfür wurde eine Analytische Taskforce (ATF) der Feuerwehr aus Essen nach Mechernich entsandt. Die Spezialisten, die normalerweise für die Identifikation und Bekämpfung chemischer, biologischer und nuklearer Gefahren ausgebildet sind, legten eine 120 Kilometer weite Strecke zurück, um vor Ort Analysen durchzuführen. Ihre Ausrüstung ermöglicht es ihnen, selbst in Fällen von Sabotage adäquat zu reagieren und entsprechende Schutz- und Dekontaminationsmaßnahmen einzuleiten. Aber, wer steckt hinter den Attacken - sind es die Russen? Hier mehr:
Ein unbefugter Zugang zum Trinkwassersystem könnte zu bedenklichen Verunreinigungen geführt haben, so die Mitteilung der Stadt Mechernich. Diese Meldung steht im Kontext zu jüngsten Ereignissen an einem Bundeswehr-Standort in Köln, wo ebenfalls ein möglicher Sabotageakt nicht ausgeschlossen werden konnte. In Mechernich wurden nach dem Fund des beschädigten Zauns abnorme Wasserwerte registriert, was zu sofortigen weiterführenden Untersuchungen führte. Rund 10.000 Menschen sind von der aktuellen Warnung betroffen und angehalten, das Leitungswasser weder zu trinken, noch für die Körperpflege oder die Nahrungszubereitung zu nutzen. Die Wasserentnahme ist vorerst nur für die Toilettenspülung gestattet.
Als Reaktion auf die Vorfälle wurden die Bürger aufgerufen, sich mit Trinkwasser zu bevorraten. Die Stadt Mechernich hat außerdem ein Bürgertelefon unter der Nummer (02443) 49 44 13 eingerichtet und arbeitet an einer Notwasserversorgung. Die Bevölkerung hat bereits reagiert: Viele Menschen sicherten sich noch am Abend in den Supermärkten ihre Wasserreserven. Der betroffene Hochbehälter wurde inzwischen abgeriegelt und gibt kein Wasser mehr ab.