201989:

Trauriger Abschied! Mario Adorf - Schauspiellegende zu krank um seinen Preis abzuholen!

Sehen wir IHN nie wieder?! Mario Adorf zu krank für seinen wichtigsten Preis! Die bedeutendste TV-Preisgala des Jahres feiert ihr 25-jähriges Bestehen! Am Mittwoch wurden Schauspieler und TV-Stars erneut mit zahlreichen obeliskartigen Trophäen ausgezeichnet – jedoch waren die beiden größten Sieger des Abends nicht einmal anwesend. Hier die traurigen Hintergründe:

Deutscher Fernsehpreis bei Gala verliehen - 2 Stars fehlten!

Barbara Schöneberger (50) moderierte die Veranstaltung, die rund 1.000 Gäste in den Kölner MMC Studios versammelte. Filmlegende Mario Adorf (94), der in seiner Karriere als Patriarch, Polizist, Agent, Vater, Liebhaber, Schurke und sogar mehrfacher Papst brillierte, erhielt den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk. In den letzten 70 Jahren hat der Jahrhundert-Künstler über 200 Rollen gespielt und dabei Generationen geprägt. "Er ist stets ein Star ohne Allüren geblieben, jemand, für den ‚Authentizität‘ mehr ist als nur ein Wort“, betonte WDR-Intendant Tom Buhrow, der in diesem Jahr Vorsitzender des Stifterkreises war. "Die Glaubwürdigkeit, mit der er seine Charaktere darstellt, ist der Schlüssel zu seinem großen Erfolg und seiner Strahlkraft.“

Mario Adrof aus gesundheitlichen Gründen abwesend

Doch ausgerechnet Adorf konnte den Ehrenpreis nicht entgegennehmen, da er gesundheitlich angeschlagen war. Während der Schauspieler auf einer großen Leinwand zu sehen war, richtete Kollegin Iris Berben (74) bewegende Worte an den "Mann, den ich einen Freund nennen darf“: "Mario kann heute leider nicht hier sein, er war einfach nicht fit genug für diese anstrengende Reise, aber ich weiß, dass er zu Hause mit seiner wunderbaren Frau Monique vor dem Fernseher sitzt.“ Sie fügte hinzu: "Mario, ich sende dir viel Kraft und Liebe, damit du schnell wieder gesund wirst.“ In einem Einspieler, der gezeigt wurde, trafen sich Berben und Adorf in den Bergen bei Cannes, einem zweiten Zuhause für den Schauspieler. Besonders berührend war Adorfs Aussage im Video: „Ich nehme an, dass dies der letzte Preis ist.“ Zu seinem Fehlen erklärte er: „Ich glaube, ich habe in all den Jahrzehnten noch nie aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen, aber jetzt mit 94 darf man auch mal krank sein, oder?“

Weitere Preise verliehen

Nach dem Grimme-Preis, dem Deutschen Filmpreis und der Goldenen Kamera gehört er nun als Träger des Ehrenpreises in die Reihe mit Iris Berben (74), Hape Kerkeling (59) und Thomas Gottschalk (74).

Ebenfalls posthum geehrt wurde die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (102) für das Dokudrama "Ich bin! Margot Friedländer“. In einem Einspieler sagte sie: "All die Ereignisse, all die Nachrichten. So hat es damals auch angefangen. Ihr müsst Menschen sein, nichts weiter.“