Was eigentlich eine Routine-Trainingseinheit hätte sein sollen, endete tragisch mit einem Notfall-Einsatz. Ein 15-jähriger B-Jugend-Spieler kollabierte plötzlich auf dem Feld vergangenen Mittwoch. Leider verstarb er am nächsten Tag im Krankenhaus, ein unvorstellbarer Verlust für seine Familie. Hier sind die Hintergründe zu dieser erschütternden Geschichte:
Während des Aufwärmtrainings klagte Lucian, der jugendliche Torwart der B-Jugend, über Brustschmerzen. Er musste eine Pause einlegen und brach kurz darauf zusammen. Die Anwesenden erfassten sofort die Ernsthaftigkeit der Situation. Rudolf Warkentin, einer der Jugendtrainer des Clubs, war schnell zur Stelle. Er begann sofort mit der Wiederbelebung, und kurz darauf traf der Rettungshubschrauber ein. Warkentin erzählte RTL, dass obwohl der Hubschrauber schnell ankam, es sich anfühlte, als würden sich die Minuten in Stunden verwandeln. Der 15-Jährige wurde in ein Krankenhaus in Köln geflogen. Am nächsten Morgen schien es, als würde Lucian selbstständig atmen - eine Erleichterung für alle. Aber am Abend kam die Nachricht, dass Lucian gestorben war. Die Trauer in Gummersbach, Nordrhein-Westfalen, ist tief. Die Mitglieder des SpVg Dümmlinghausen-Bernberg, die die Familie persönlich kannten, möchten sie finanziell unterstützen. Lucian soll in seiner Heimat Moldawien beerdigt werden. Sie können hier spenden:
"Die Familie von Lucian kann diese Kosten nicht alleine tragen. Deshalb bitten wir um Ihre Hilfe, um etwa 7.000 Euro zu sammeln", sagt Heinrich Peters, Lucians Trainer, in einer Videobotschaft. Der Verein hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um genügend Geld für die Bestattung und damit verbundene Kosten zu sammeln. Beim Fußballspiel am Sonntag verkauften die Helfer Kuchen und Getränke zu erhöhten Preisen, deren Einnahmen ebenfalls Lucians Familie zugutekommen sollen.
Vor dem Spiel hielten Lucians Teamkollegen eine Ansprache und eine Schweigeminute ab. Zwei Spieler hielten das Trikot des verstorbenen Torwarts hoch: Die gesenkten Köpfe der Spieler lassen nur erahnen, wie tief der Verlust ihrer geschätzten "Nummer 1" sitzt.