Vor etwas mehr als 40 Jahren hatte Schauspielerin Ingrid Fröhlich deutsche Fernsehgeschichte geschrieben, als sie als 1. Frau im deutschen Fernsehen die Rolle einer weiblichen Kommisarin übernehmen durfte. Nun jedoch müssen Fans, Freunde und Familie von der Schauspielerin Abschied nehmen, da diese verstorben ist.
Die Schauspielerin Ingrid Fröhlich hatte sich vor vielen Jahren als erste westdeutsche TV-Kommissarin einen Namen gemacht. Wie aus Kreisen ihrer Familie am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt wurde, war die Schauspielerin am Freitag im Alter von 81 Jahren verstorben. Ihre Karriere hatte Fröhlich einst am Volkstheater in Wien begonnen und war dann auch in der 70er-Jahren in mehreren Fernsehserien und Filmen zu sehen. Dazu zählte unter anderem die ZDF-Serie “Drei sind einer zuviel“, die sich beim deutschen Publikum großer Beliebtheit erfreute. Fernsehgeschichte schrieb Fröhlich jedoch in der Krimi-Serie “Soko 5113”, wo sie als erste Frau die Rolle einer weiblichen Kriminalkommsisarin spielen durfte. Die Serie läut heute noch unter dem Namen “Soko München“.
In den letzten Jahren hatte die Schauspielerin in Wolfratshausen bei München gelebt. Gemeinsam mit ihrem Sohn betrieb sie dort ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Globen spezialisiert hatte. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte die Schauspielerin noch einmal eine Comeback in ihrer alten Rolle in der Serie “Soko München” gegeben. Dort war die Kommisarin im Ruhestand dann als Mordverdächtige in einer Folge zu sehen. “Ich habe nicht gespürt, dass fast 40 Jahre seit meinem Abschied vergangen sind“, hatte die Schauspielein danach bei der “Bild”-Zeitung zu Protokoll gegeben. Und sie hatte damals auch noch einen Wunsch geäussert: “Ich würde gerne noch einmal eine Hauptrolle spielen. Am liebsten im ,Bergdoktor’.“ Leider konnte sie diesen Wunsch aber nicht mehr in die Tat umsetzen. In den nächsten Tagen soll die Schauspielerin im Kreis ihrer Familie beigesetzt werden.