Eine traurige Nachricht für die Schauspielbranche! Am Montag wurde aus Schwerin der Tod von Schauspieler und Bühnendarsteller Martin Brauer bestätigt. Der 50-jährige Brauer war 2018 mit dem Conrad-Ekhof-Preis geehrt worden. Jetzt ist der aus Schwerin stammende Schauspieler völlig überraschend und unerwartet verstorben.
Das Mecklenburgische Staatstheater hatte die traurige Meldung in Umlauf gebracht. Wie von dort bestätigt wurde, ist der bekannt Schauspieler und Bühnendarsteller Martin Brauer gestorben. Der 1971 geborene Schauspieler sei vollkommen überraschend bereits Ende der vergangenen Woche verstorben. In den Tagen vor seinem Tod hatte der Schauspieler sich noch mit mehreren Kollegen des Staatstheaters getroffen und bereits für die Wiedereröffnungspremieren des Hauses nach der Corona-Pandemie geprobt. “Das Mecklenburgische Staatstheater verliert mit Martin Brauer einen der führenden Protagonisten und einen sehr geschätzten Kollegen. Martin war ein Vollblutkünstler und ein Familienmensch”, würdigte Generalintendant Lars Tietje den Schauspieler und sprach bei dieser Gelegenheit gleich die Trauerbekundungen der gesamten Gruppe für die Angehörigen des Schauspielers aus.
Vor allem auf den Theaterbühnen Deutschlands hatte sich Martin Brauer einen Namen gemacht. Nach Engagements an Theatern in Dresden, Magdeburg, Berlin und Leipzig hatte sich Brauer 2016 entschlossen an das Mecklenburgische Staatstheater nach Schwerin zu wechseln. Außerdem unterrichtete Brauer als Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. In einem weiteren Projekt arbeitet er mit dem Musik-Kabarettisten Rainald Grebe zusammen. 2018 hatte Brauer den Ekhof-Preis erhalten. Mit dieser Ehrung wird an Conrad Ekhof erinnert, der bereits im Jahr 1753 die erste deutsche Schauspiel-Akademie in Schwerin gegründet hatte. Jedes Jahr werden deshalb mit diesem Preis herausragende schauspielerische Leistungen gewürdigt. Am Theater in Schwerin sah man Brauer unter anderem in den Stücken “Sein oder Nichtsein” sowie “Liliom”, “Mephisto” und “Cyrano de Bergerac” auf der Bühne. Die Beisetzung des Schauspielers wird in den nächsten Tagen erfolgen.
