Als Verteidiger trat er jedem Gegner entgegen, doch gegen den Krebs hatte der ehemalige Nationalspieler keine Chance. Der Ex-Fußballer verlor den Kampf gegen die heimtückische Krankheit im Alter von nur 38 Jahren.
Der Verband gab am Dienstag über Twitter bekannt, dass der Abwehrspieler nach einer langen Krebserkrankung verstorben ist. “Gints Freimanis wird für immer als unerbittlicher Kämpfer auf dem Spielfeld in Erinnerung bleiben, der niemals aufgab und bereit war, alles für sein Team zu geben. Ein wahrer harter Arbeiter mit hohen Prinzipien und strahlender Güte ️”, widmeten ihm die Letten Worte des Abschieds. Im Oktober 2021 erhielt er die niederschmetternde Diagnose Hautkrebs. Er wurde von einer besonders aggressiven Form der Krankheit befallen, die bereits im fortgeschrittenen Stadium war.
Freimanis wurde an beiden Leisten operiert, ein Eingriff, der trotz Metastasen sein Leben retten sollte. Zunächst schien die Behandlung erfolgreich zu sein. Die Geschwüre, die bereits Lunge, Leber und Nieren befallen hatten, konnten eingedämmt und sogar verkleinert werden. Der Profi kehrte auf den Fußballplatz zurück und gab am 21. Mai 2022 sein Comeback bei Leevon Saldus, einem lettischen Zweitligisten in seiner Heimatstadt. Am 13. November stand er zum letzten Mal auf dem Platz.
Am 17. Januar erhielt Gints Freimanis bei einer Routineuntersuchung die schreckliche Nachricht, dass der Krebs nun auch sein Gehirn befallen hatte. Am 15. Februar rief er auf einer lettischen Seite zu Spenden auf, um die Behandlung zu finanzieren. “Für die Fortsetzung der Behandlung benötige ich Ihre Hilfe. Möge Gott barmherzig sein”, schrieb er. Insgesamt wurden beachtliche 66.327,50 Euro gesammelt. Leider konnten die damit finanzierten Therapien sein Leben nicht mehr retten. Freimanis feierte am 9. Mai seinen 38. Geburtstag. Er absolvierte 13 Spiele für die lettische Nationalmannschaft und erzielte dabei ein Tor. Neben verschiedenen Vereinen in seinem Heimatland spielte er in der Saison 2012/2013 auch für den Verbandsligisten FC Pommern Greifswald. Der Verein schaffte den Aufstieg in die Oberliga Nordost. In 24 Spielen trug Freimanis mit zwei Toren und drei Vorlagen zum Erfolg bei. Neben seiner Familie, Freunden und Weggefährten trauert auch der Verein um seinen ehemaligen Mitspieler, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.
