Trauer um einen deutschen Kult-Komiker! Seine Familie gab am Dienstag bekannt, dass er bereits am Sonntag verstorben ist. Er prägte die deutsche TV-Satire wie kaum ein zweiter! Hier alles zu seinem plötzlichen Tod:
Er war ein Pionier des politischen Kabaretts und Mitglied des "Scheibenwischer“-Ensembles, Richard Rogler wurde 1949 in Selb geboren. Als Jugendlicher war er ein leidenschaftlicher Leichtathlet und träumte sogar von einer Karriere als Olympiasieger. Stattdessen fand er seine Bestimmung auf der Bühne. Nach Anfängen im Theater zog ihn das Politkabarett immer mehr an. Seit 1986 trat er mit eigenen Programmen auf und moderierte von 1988 bis 1991 die Kabarett-Sendung "Mitternachtsspitzen“ im WDR, für die er 1989 den Adolf-Grimme-Preis erhielt. Rogler wurde mehrfach mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet und zählte zu den erfolgreichsten Kabarettisten Deutschlands, bevor er sich 2018 aus dem Tourbetrieb zurückzog.
Zu seinem 70. Geburtstag erklärte Rogler gegenüber BILD seinen Abschied von der Bühne: "Nach 44 Jahren auf der Bühne, in denen ich bei Gastspielreisen 14-Stunden-Tage hatte, wurde der Spaß zur Arbeit. Und das bei einem zunehmenden biologischen Verfall.“ Er genoss seine Zeit der Ruhe und widmete sich intensiv dem Lesen, besonders dem Buch "Das Recht auf Faulheit“ von Paul Lafargue, das für ihn von großer Bedeutung war. In einem Nachruf seiner Familie wird hervorgehoben, dass Richard Rogler wie kein anderer in der Lage war, "mit unbändiger Energie, Schauspielkunst, heiligem Zorn und tiefer Liebe zu seinen Figuren Schauspiel und Kabarett, großes Welttheater und Kleinkunst, politische Aktualität und menschliche Abgründe zu einer völlig neuen Form zu verweben“. Details zur Todesursache sind noch nicht bekannt.