Die Vorstandsmitglieder des FC Bayern München haben eine Sitzung des Aufsichtsrats des Vereins einberufen. Neben dem Vorsitzenden und Bayern-Präsidenten Herbert Hainer (69) nehmen auch Uli Hoeneß (72) und Karl-Heinz Rummenigge (68) an der Sitzung teil. Sportvorstand Max Eberl (50) und Christoph Freund (46) werden dem Gremium Bericht erstatten müssen, warum die Bemühungen, einen neuen Trainer für den FC Bayern zu finden, bislang nicht erfolgreich waren - und es könnte eine unglaubliche Entwicklung geben!
Nach Xabi Alonso (42), Julian Nagelsmann (36) und Ralf Rangnick (65) sind nun auch mit dem vierten Kandidaten, Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner (49), die Verhandlungen gescheitert. Dies stellt eine ungewöhnliche Situation dar, die es beim FC Bayern noch nie gegeben hat und möglicherweise zu einer überraschenden Wende führen könnte. Nach Informationen der BILD-Zeitung wird nun tatsächlich die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung von Thomas Tuchel (50) wieder diskutiert! Beim letzten Heimspiel der Saison gegen Wolfsburg (2:0) fiel auf, dass Tuchel im Gegensatz zum scheidenden Spieler Bouna Sarr (31) nicht mit Blumen verabschiedet wurde. Eberl erklärte dies damit, dass er dies in einem persönlichen Gespräch mit Tuchel so vereinbart hatte und die Vereinsführung damit nicht signalisieren wollte, dass die Saison vorzeitig als abgeschlossen betrachtet wurde. Auf die konkrete Frage, ob es Überlegungen gibt, dass Tuchel trotz der vereinbarten vorzeitigen Trennung zum 30. Juni 2024 über den Sommer hinaus Trainer des FC Bayern bleiben könnte, vermied der Sportvorstand überraschenderweise eine klare Antwort.
Eberl sagte: "Ich bin hierhergekommen, als das Abkommen bereits beschlossen war. In der Zwischenzeit wurde dies von beiden Seiten noch einmal bestätigt. Daher gibt es dazu nichts weiter zu sagen." Auf erneutes Nachfragen, ob dies kein Nein sei, blieb Eberl erneut vage.
Eberl erklärte weiter: "Ich habe nur die Fakten dargelegt. Die Fakten liegen auf beiden Seiten vor und beide Seiten haben sich dazu geäußert. Was soll ich dazu noch spekulieren?" Nach den Absagen der anderen Kandidaten sollen die Vereinsbosse nun erneut die Entscheidung über Tuchel überdenken wollen. Zudem sollen sich einige Spieler für den Verbleib des Trainers ausgesprochen haben. Es steht fest, dass Thomas Tuchel ursprünglich bis 2025 beim FC Bayern unter Vertrag steht.
Die Einzelheiten der Abfindungsmodalitäten sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Eine mögliche Kursänderung würde auch erklären, warum die Bayern bei den verbleibenden Kandidaten Hansi Flick (59) und Roberto De Zerbi (44) von Brighton Hove & Albion zuletzt nicht konkret geworden sind. Aus dem Umfeld von Tuchel hieß es, der Trainer werde sich keinerlei Gedanken verschließen. Es wäre sicherlich die kurioseste Wendung in der spektakulären Trainer-Suche des FC Bayern, wenn der Nachfolger von Thomas Tuchel nun wieder Thomas Tuchel heißen würde.