Als die Polizei in der Nacht zum Sonntag eine Corona-Party in Mönchengladbach auffliegen gelassen hatte, wollte einer der Gäste durch einen Sprung aus dem Fenster der Aufnahme seiner Personalien und dem damit fälligen Bußgeld entgehen. Bei dem Sprung aus rund 6 Meter Höhe brach sich der Mann beide Sprunggelenke.
Bei einer Party im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach hatten mehrere Menschen gegen die gültige Coronaschutzverordnung verstoßen. Als die Polizei die verbotene Party auflöste und die Personalien der Teilnehmer aufnehmen wollte, verlor ein 32-jähriger Mann offenbar die Nerven. Um der Kontrolle und einem möglichen Bußgeld zu entgehen, sprang der Mann kurzerhand aus dem Fenster der Wohnung, was sich jedoch als außerordentlich schlechte Idee entpuppen sollte. Denn nach ersten Erkenntnisse soll sich der Mann bei seinem Sprung aus rund 6 Meter Höhe die Sprungelenke beide Beine gebrochen haben.
Zu dem Polizeieinsatz war es gekommen, weil einer der Nachbarn gegen 0.35 Uhr bei der Polizei angerufen und sich über großen Lärm beschwert hatte. Beim Eintreffen der Beamten an dem Gebäude in der Viersener Straße sei der Gastgeber der Party, der auch in der Wohnung wohnhaft sei, dann in die Tiefe gesprungen, um einem möglichen Bußgeld zu entgehen. Durch die Schmerzensschreie des Mannes waren die Beamten dann auf ihn aufmerksam geworden. Der 32-Jährige wurde vor Ort von einem Notarzt behandelt und dann in ein Krankenhaus gebracht. “Eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung sowie wegen Ruhestörung gegen den Wohnungsinhaber und drei weiteren Personen gab es oben drauf”, erklärte ein Polizeisprecher am Sonntag.