Beliebter Touristenort: Himmelsleiter verbindet Zwieselalm und Großer Donnerkogel
Ein tragischer Vorfall hat sich in Österreich ereignet: Ein 42-jähriger Brite ist 100 Meter in den Tod gestürzt. Das Unglück ereignete sich an einem sehr beliebten Ort für Touristen, der Himmelsleiter. Diese Leiter verbindet die Zwieselalm mit dem Großen Donnerkogel, der eine Höhe von 2054 Metern aufweist.
Attraktion für Influencer
Besonders für Influencer ist die Himmelsleiter eine Attraktion. Die 40 Meter lange Leiter, die frei hängt, zählt zu den weltweit bekanntesten Fotomotiven für Klettersteiger.
Sturz während des Aufstiegs
Der 42-jährige Brite wollte über den Intersport-Klettersteig den Großen Donnerkogel erklimmen. Doch am Ende der schmalen Freileiter im Dachsteingebirge bei Salzburg geriet er ins Straucheln und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Andere Kletterer waren machtlos und mussten hilflos zusehen.
Einsatzkräfte vor Ort
Zwei Hubschrauberbesatzungen sowie Beamte der Alpin-Polizei Hallein und der Polizei Abtenau eilten zum Unfallort. Leider konnte keine Hilfe mehr geleistet werden, der Brite verstarb noch am Unfallort. Seine Überreste wurden aus einer tiefen Schlucht unterhalb des Klettersteigs geborgen.
Beliebte Route auf Social Media
Die Route ist nicht nur bekannt, sondern auch beliebt auf Social Media. Dadurch versuchen sich häufig auch ungeübte Kletterer an dem Aufstieg auf den 2054 Meter hohen Berg. Die Polizei schließt jegliches Fremdverschulden aus und bezeichnet den Sturz als Unfall.
Aufstieg nicht für Anfänger geeignet
Der Aufstieg auf den Großen Donnerkogel wird als mittelschwer bis schwierig eingestuft und ist "nicht ideal für Anfänger". Christian Egger, Einsatzleiter der Gosauer Bergrettung, erklärt: "Wir wissen, dass der Klettersteig viel zu stark frequentiert ist. Wenn man mit dem Hubschrauber darüberfliegt, sieht man eine Menschenkette wie am Mount Everest. Teilweise haben die Leute keine Ahnung, worauf sie sich einlassen."
Zunahme unerfahrener Kletterer
Die wunderschöne Natur der Alpen zieht zunehmend auch unerfahrene Kletterer an. Das Dachsteingebirge ist eines der 24 Teilgebirge der Nördlichen Kalkalpen und beherbergt insgesamt 439 benannte Berge.