Dramatische Enttäuschung bei "Bares für Rares"
Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt – diese bittere Lektion erlernt eine Verkäuferin in der beliebten Trödelshow "Bares für Rares", die mit großen Hoffnungen zum Pulheimer Walzwerk bei Köln pilgert. Annelie Stöber, eine ehemalige Versicherungskauffrau, hat einen besonderen Anlass für ihren Besuch: Sie will einen Goldanhänger verkaufen, um ihren anstehenden runden Geburtstag damit zu finanzieren.
Die Enttäuschung bei der Kandidatin ist groß, als die Kunsthistorikerin und Kunstsachverständige Rezepa-Zabel klarmacht: Der Anhänger ist ein Fall von Etikettenschwindel, ein Betrug, den der aufgebrachte Stempel nur verschleiern sollte. Trotz des niederschmetternden Urteils versucht Stöber, eine Händlerkarte zu bekommen, in der Hoffnung, der Anhänger könne vielleicht noch einen Sammlerwert besitzen. Doch Moderator Horst Lichter (62), der die Regeln der Sendung streng einhält, macht ihr keine Hoffnungen. "Auch wenn du mir sympathisch bist, muss ich mich an das Regelwerk halten", erklärt Lichter, während er seine Verärgerung über den Betrugsversuch zum Ausdruck bringt. Seine Entrüstung ist so groß, dass er sogar zugibt, "stinkesauer" zu sein. Dann der tränenreiche Abschied:
Als Lichter die Verkäuferin dazu ermutigt, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen, kann sie ihre Tränen nicht zurückhalten. Die ganze Situation endet für Annelie Stöber in einer traurigen und tränenreichen Verabschiedung, ohne den erhofften Verkaufserlös in der Tasche. Sie muss unverrichteter Dinge den Heimweg antreten. "Bares für Rares", die Show, die von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird und auch in der Mediathek verfügbar ist, liefert damit wieder einmal einen Einblick in die emotionalen Höhen und Tiefen, die der Trödelmarkt mit sich bringen kann.