In den vergangenen Wochen gab es eine Reihe von Terroranschlägen durch die islamistische Terrorgruppe ADF. Bei einem dieser Anschläge wurde ein Hochzeitspaar aus Großbritannien und Südafrika sowie ihr Reiseleiter getötet, als ihr Fahrzeug im Queen-Elizabeth-Nationalpark im Westen Ugandas von vermeintlichen ADF-Terroristen attackiert wurde. Die Opfer nahmen an einer Gorilla-Safari teil und ihr Fahrzeug wurde in Brand gesetzt. Hier ist der erschütternde Bericht:
Fred Enanga, der Sprecher der ugandischen Polizei, verurteilte den feigen Überfall und kündigte eine entschlossene Reaktion von Polizei und Militär an. Gemeinsame Truppen wurden zusammengerufen, um die vermutlichen ADF-Rebellen zu jagen. Angesichts der anhaltenden Bedrohung riet das Vereinigte Königreich seinen Bürgern, den Queen-Elizabeth-Park zu meiden, da die Terroristen noch auf freiem Fuß seien. Der Nationalpark, eine der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes, bleibt jedoch geöffnet. Nur wenige Tage zuvor hatten vermutliche ADF-Kämpfer in Katojo, ebenfalls im Westen Ugandas, einen Lastwagen voller Handelsgüter überfallen und mehrere Menschen getötet. Präsident Yoweri Museveni berichtete auch von abgewendeten Bombenanschlägen auf christliche Kirchen im Distrikt Butambala, etwa 50 Kilometer westlich von Kampala, der Hauptstadt Ugandas.
Die ADF, die ursprünglich in den 1990er Jahren in Uganda entstanden ist, operiert hauptsächlich im Osten der Demokratischen Republik Kongo und identifiziert sich seit einigen Jahren als Teil des sogenannten “Islamischen Staates” (IS). Sie ist für eine Vielzahl von Angriffen und Anschlägen auf Zivilisten in Uganda verantwortlich, darunter auch Selbstmordanschläge in Kampala. Trotz laufender militärischer Operationen gegen die ADF auf kongolesischem Boden, die von der ugandischen und kongolesischen Armee durchgeführt werden, wird weiterhin mit ADF-Anschlägen in ganz Uganda gerechnet, insbesondere in Städten und in den Grenzregionen zum Kongo.