Am Sonntagmorgen ereignete sich ein starkes Erdbeben – wieder auf einer der liebsten Urlaubsinseln der Deutschen! Experten berichteten von einer Intensität zwischen 4,6 und 5,0. Ein Urlauber erlitt infolge eines Felssturzes, der durch das Beben ausgelöst wurde, schwere Verletzungen.
In einer beliebten Schlucht für Wanderer auf der Mittelmeerinsel Kreta wurde ein Urlauber am Sonntag durch einen Felssturz schwer verletzt. Der Vorfall in der Samaria-Schlucht wurde höchstwahrscheinlich durch ein Erdbeben ausgelöst, das sich im Südwesten Kretas ereignete, berichtete der staatliche Rundfunk unter Berufung auf die Feuerwehr. Der griechische Zivilschutz forderte alle Menschen in der Region auf, die Schluchten im Süden Kretas sofort zu verlassen, da die Gefahr von Felsstürzen bestehe.
Am Sonntagmorgen wurde Kreta von einem leichten Erdbeben erschüttert. Das Seismologische Zentrum Europa-Mittelmeer (EMSC) gab die Stärke des Erdbebens mit 5,0 an, während das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) des Helmholtz-Zentrums Potsdam eine Stärke von 4,6 meldete. Solche Werte werden oft nachträglich korrigiert.
Das Erdbeben ereignete sich gegen kurz vor 11 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern. Das Epizentrum befand sich ungefähr 18 Kilometer nordöstlich der Stadt Palaióchora und über 100 Kilometer von der Inselhauptstadt Heraklion entfernt. Nachbeben sind möglich. Mäßige Erdbeben dieser Intensität und Tiefe können von Menschen in einem größeren Umkreis deutlich wahrgenommen werden. Strukturen, die anfällig für Beben sind, können ernsthafte Schäden erleiden. Bei robusteren Gebäuden stellt ein Erdbeben der Stärke fünf in der Regel keine große Bedrohung dar, jedoch können leichte Schäden auftreten.
Kreta ist regelmäßig Erdbeben ausgesetzt. Die Insel liegt in einer der gefährdetsten seismischen Zonen Europas. Dennoch sind schwere Schäden und Verletzungen selten. Kreta befindet sich auf der Ägäischen Platte, die zwischen den Kontinentalplatten Eurasien und Afrika liegt.
