Zehn Monate nach dem Fund einer Leiche in einem Gully bei Köln ist ein Bekannter des Opfers wegen Totschlags verurteilt worden. Das Landgericht der Domstadt verhängte eine Freiheitsstrafe von acht Jahren gegen den 41-Jährigen, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Es ordnete zugleich die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.
Die Leiche war im März in dem Kanalschacht gefunden worden. Sie war mit Kies bedeckt. Der Prozess gegen den Angeklagten begann im Dezember. Der Anklage zufolge war er mit dem späteren Opfer zunächst in dessen Wohnung in Streit geraten.
Der Bekannte soll ihn zum Verlassen seiner Wohnung aufgefordert haben, woraufhin der 41-Jährige auf Gesicht und Kopf des Manns eingetreten haben soll. Später habe er ihn mehrfach mit einem Messer in Rücken und Hals gestochen.
Das Opfer starb infolge des Blutverlusts. Der Angeklagte soll die Leiche dann nachts mit einer Schubkarre aus der Wohnung transportiert und in einen Gully gelegt haben.
smb/cfm