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Tornado-Warnung für Deutschland – Schwüle Hitze steigert die Unwettergefahr – hier wird es gefährlich!

Nachdem in den letzten Tagen Sonnenschein und angenehme Temperaturen das Bild in Deutschland bestimmt haben, droht nun wieder Unwetteralarm. Vor allem der Südwesten Deutschlands wird von der Extremwetterlage betroffen sein. Denn Tief Olger schiebt eine mächtige Gewitterfront Richtung Deutschland. In einigen Gebieten könnten nach Vorhersage der Meteorologen sogar Tornados entstehen.

Unwetter im Südwesten Deutschlands erwartet

Wieder einmal brodelt es in der Wetterküche! Laut dem Deutschen Wetterdient drohen in dieser Woche schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Besonders im Südwesten Deutschland soll es dann ungemütlich werden. Es könnten gar Tornados entstehen. Schuld daran ist Tief Olger, dass feuchte Luft aus dem Westen nach Deutschland strömen lässt. Durch diese feuchte Luft kommt es dann zu einer besonders brisanten Wetterlage. Die Experten von “daswetter.com” vermuten nämlich, dass sich die extremen Gewitterfronten in den folgenden Tagen kaum von der Stelle bewegen. Aus diesem Grund könnte das erwartete Unwetter in einigen Regionen ziemlich heftig werden. Dort droht die Gefahr von Überflutungen und zu allem Überfluß können sich dort Tornados bilden. Allerdings sind diese zerstörerischen Windhosen nicht einfach vorherzusagen. Nach den Erklärungen der Meteorologen seien die Bedingungen für ihre Entstehung allerdings gegeben. Besonders groß ist die Gefahr für Unwetter in den Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

So entstehen Tornados

In Deutschland kommt es relativ selten zur Bildung von Tornados. Viel bekannter sind diese zerstörerischen Windhosen in den USA, wo sie auch sehr viel häufiger auftreten.”Damit sich ein Tornado bildet, braucht es mehrere Voraussetzungen gleichzeitig: eine Schauer- oder Gewitterwolke, dazu eine niedrige Wolkenbasis. Die Untergrenze der Wolke bis zum Erdboden beträgt maximal einen Kilometer”, erklärt der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) diese selten auftretenden Wetterphänomene. “Die Luft unterhalb dieser Wolke muss ziemlich feucht sein und aufsteigen. Ein entscheidendes Kriterium ist die Windscherung.” So wird offenbar erst dann von einem Tornado gesprochen, wenn der Wind von der Untergrenze der Wolken bis hinuter auf den Boden um die eigene Achse rotiert. Dabei muss die Windhose Bodenkontakt haben.

“Wenn gasförmiger Wasserdampf in flüssigen Wasserdampf übergeht, wird Energie frei, und damit wird ein selbstverstärkender Prozess in Gang gesetzt: Dann ensteht ein Rüssel und wenn dieser den Boden erreicht, spricht man von einem Tornado”, erklärt der DWD-Meteorloge weiter.

F1-Tornado in Nordrhein-Westfalen beobachtet

Vor wenigen Tagen war ein Tornado der Stärke F1 im Münsterland entstanden und hatte dort für Zerstörung gesorgt. Am 25. Mai 2021 war der Ort Borken-Weseke der Schausplatz dieses seltenen Wetterphänomens. Der Tornado riss mehrere Bäume um und beschädigte die Dächer einiger Häuser. Zum Glück war bei dem Zwischenfall niemand verletzt worden. DWD-Tornadoexperten Andreas Friedrich erklärt, dass es sich bei diesem Vorfall bereits um den dritten bestätigte Tornado in diesem Jahr in Deutschland gehandelt hat. In Deutschland werden jedes Jahr zwischen 20 und 60 Tornados nachgewiesen. 2020 hatte es nach Angaben der Meteorologen 47 bestätigte Tornados in Deutschland gegeben.

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