Bereits am Freitagnachmittag hatte sich die Unwetterlagenplötzlich zugespitzt, was auch die Gefahr auf Tornados in Deutschland erhöhte. Die Wetterbedingungen fördern die Entstehung von Superzellen, was die Gewitter schnell unwetterartig machen kann. So werden die nächsten Tage:
Neben dem erwarteten Starkregen gab es auch die Voraussetzungen für die Bildung von Superzellen. Dies bedeutet, dass ab dem Mittag nicht nur die Gefahr von Starkregen, sondern auch das Risiko von Tornados ansteigt. Eine Gewitterlinie zieht sich vom Süden in den Norden, vom Rheinland bis in die Lausitz. Im Westen ist die Gefahr von Superzellen höher, da hier das München-Tief stärker wirkt als im Osten. Obwohl die Scherwinde nicht besonders stark sind, kann das schwach konturierte Tief, das sich am Donnerstagabend am Fuße der Alpen gebildet hat und Richtung Holland zieht, die Windverhältnisse beeinflussen und die nötige Rotation für Tornados auslösen.
Die Tornado-Gefahr ist insgesamt gering, aber sie besteht. Daher ist besondere Vorsicht geboten, wenn Gewitter aufziehen. Es ist wichtig, die Wetterwarnungen ernst zu nehmen und wachsam zu bleiben.
Wahrscheinlicher als Tornados ist jedoch Starkregen. Mit bis zu 40 Litern Regen in wenigen Stunden besteht Überflutungsgefahr bei Gewittern. Kleinkörniger Hagel und Gewitterböen sind ebenfalls möglich. Im Verlauf des Samstags und des Sonntags beruhigt sich die Wetterlage wieder, und das Wochenende bleibt frei von Unwettern.