Seit Tagen verursachen heftige Regenfälle, Hagel und Stürme in Europa großes Chaos. Nun, hat ein Hochwasser führender Bach zwischen eine die zweigleisige Brennerbahnstrecke unterspült. Ein Tornado lies einen Zug entgleisen, und mehrere Brücken sind eingestürzt! Es gibt Tote und Verletzte! Sehen Sie auch das Tornado-Video im Bericht:
Europa im Sturmchaos! Südlich von Verona, bei Mantua, laufen die Aufräumarbeiten nach einem Tornado auf Hochtouren. Der Sturm war so stark, dass er Güterwaggons im Bahnhof wie Spielzeug umwarf und Masten knickte. Alberto Borsari, der Bürgermeister von Borgo Matovano, schreibt auf Facebook: "In all meinen Jahren als Bürgermeister habe ich nie gesehen, dass der Sturm Züge umwirft.“ Er spricht von "unglaublichen Szenen“ in der Nähe des Bahnhofs mit abgedeckten Dächern, Zerstörungen und überfluteten Straßen und Kellern. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. In Verona gerieten am Montag drei Menschen in einen hochwasserführenden Kanal. Die Feuerwehr konnte zwei von ihnen bergen, jedoch verstarb einer, ein 18-Jähriger aus Benin, trotz Rettungsmaßnahmen. Ein weiterer Mann wird noch vermisst. Feuerwehrleute überwachen den Kanal in der Hoffnung, den Körper zu finden. Viele Straßen sind aufgrund der Überschwemmungen gesperrt.
In Malo in der Provinz Vicenza sowie in der Nähe der Stadt Cantu in der Provinz Como stürzten Brücken ein. Im zweiten Fall kam ein Pensionist bei dem Brückeneinsturz ums Leben. Die Gewitter und Regenfälle sollen in Norditalien noch bis Donnerstag anhalten. Bereits in der Vorwoche hatte der Großraum Mailand mit schweren Unwettern zu kämpfen. Auf den Bergen liegt noch viel Schnee, weshalb der Giro d‘Italia nicht über das Stilfser Joch fahren kann. Auch nördlich der Alpen gab es über Pfingsten schwere Überschwemmungen.
Zeitweise war die Strecke komplett gesperrt, später konnte eines der beiden Gleise wieder freigegeben werden. "Feuerwehrleute und Techniker arbeiten daran, kritische Probleme auf der Brennerstrecke zu beheben und den Bahnverkehr wiederherzustellen“, berichtet ildolomiti.it. Hochgeschwindigkeitszüge können eine erhöhte Fahrzeit von bis zu 80 Minuten verzeichnen, wie die Bahngesellschaft Trenitalia mitteilt. Auch Regionalzüge sind betroffen und können Verspätungen oder Ausfälle haben. Railjet- und Eurocityzüge zwischen München, Bologna und Venedig waren ebenfalls beeinträchtigt, Reisende berichten von Verzögerungen von über einer Stunde am Brenner.