Am Dienstag ist es in Deutschland zu einem überaus seltenen Wetterphänomen gekommen. Im Münsterland hatte sich ein Tornado gebildet, der einige Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt hatte. Nach Angaben der Meteorologen handele es sich um den 3. Vorfall dieser Art im laufenden Jahr in Deutschland.
Am Dienstag hatte sich vollkommen unerwartet ein Tornado gebildet. Dieser war von zahlreichen Menschen in Borken, im westlichen Münsterland, beobachtet worden. Einigen der Bewohner war es sogar gelungen Fotos von der enormen Windhose zu schießen. Mittlerweile ist das Unwetter auch vom Deutschen Wetterdienst offiziell als Tornado bestätigt worden. “Es war der dritte Tornado in Deutschland im Jahr 2021”, erklärte DWD-Sprecher Andreas Friedrich am Mittwoch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben der Meteorologen habe die Windhose einen Rüssel mit Bodenkontakt gehabt und ihre Stärke wurde auf der Fujita-Skala mit F1 angegeben. Dies bedeutet, dass bei diesem Tornado Windgeschwindigkeiten zwischen 118 und 180 Stundekilometer geherrscht hatten. Tornados werden normalerweise in Stufen von F0 (abgebrochene Äste) bis F5 (Häuser werden durch die Luft gewirbelt) eingestuft. Glücklicherweise hatte das Wetterphänomen nur leichte Schäden verursacht. So wurden mehrere Bäume entwurzelt und einige Dächer abgedeckt. Zuvor hatten bereits mehrere lokale Medien über den Tornado im Münsterland berichtet.
