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TOPSHOP Billionaire Philip Green Sheds $3 Billion From , Amid British Retail Apocalypse - Geld und Vermögen 2022 – so reich ist TOPSHOP Billionaire Philip Green Sheds $3 Billion From , Amid

Das Vereinigte Königreich befindet sich, wie viele andere Länder auch, mitten in einer "Einzelhandelsapokalypse", bei der traditionelle Ladengeschäfte aufgrund des Ansturms der Online-Käufer - insbesondere der Millennials - geschlossen werden. Der Topshop-Milliardär Philip Green ist nicht immun gegen diese Welle der Unzufriedenheit im Einzelhandel. Sir Philip Green ist der bekannteste unter den britischen Einzelhandelsriesen. Und er hat ein nicht gutes, sehr schlechtes, wirklich schreckliches Jahr hinter sich.

Philip Green wuchs in London auf und besuchte das Carmel College. Er ist der Sohn eines mittelständischen Bauunternehmers, wusste aber schon in jungen Jahren, dass er einen anderen Berufsweg einschlagen wollte. Er arbeitete als Lehrling in einem Schuhlager, bevor er sein eigenes Unternehmen mit dem Import und Verkauf von Jeans gründete. Im Jahr 1985, im Alter von nur 33 Jahren, kaufte er eine angeschlagene Einzelhandelskette namens Jean Jeanie für 78.000 Dollar. Sechs Monate später verkaufte er sie für mehr als 3 Millionen Dollar.

Fünfzehn Jahre später kaufte Green das Kaufhaus BHS für 247 Millionen Dollar. Im Jahr 2002 kaufte er die Arcadia Group, zu der Topshop/Topman, Miss Selfridge, Dorothy Perkins, Burton sowie Evans und Wallis gehörten. Im Jahr 2005 kassierten Green und seine Frau Tina eine Dividende von 2,1 Milliarden Dollar von Arcadia, was der größte Gehaltsscheck in der Geschichte Großbritanniens war. 2016 hatten die Greens ein Nettovermögen von fast 6 Milliarden Dollar. Er verkehrte mit Beyoncé und dem Model Cara Delavigne. Zu seiner 60ten Geburtstagsparty kamen unter anderem Leonardo DiCaprio und Stevie Wonder. Im Jahr 2006 wurde er vom damaligen Premierminister Tony Blair für seine "Verdienste um den Einzelhandel"

zum Ritter geschlagen.

Später im Jahr 2019 bröckelt Greens einst florierendes Einzelhandelsimperium angesichts rückläufiger Umsätze und Anschuldigungen wegen sexuellen Fehlverhaltens. In den letzten drei Jahren haben Philip und Christina Green 3,38 Milliarden Dollar verloren, davon allein 1 Milliarde Dollar im Jahr 2019. Die Umsätze seiner Arcadia-Gruppe sind stark rückläufig, da die Kunden altbackene Marken zugunsten von preiswerten Online-Modeangeboten aufgeben. Sein Einzelhandelsimperium stand im Juni kurz vor dem Zusammenbruch, doch dann stimmten die Vermieter von 570 seiner Einzelhandelsgeschäfte in Großbritannien einem Deal zu, um die Läden offen zu halten. Christina Green bot an, den Mietausfall von 11,7 Millionen Dollar pro Jahr für drei Jahre zu übernehmen.

Das einstige Juwel in der Krone des Einzelhandelsimperiums der Greens ist Topshop/Topman. Jahrelang war es die zentrale Anlaufstelle für britische Teenager und junge Erwachsene. Im Jahr 2007 betrug der Gewinn von Arcadia 490 Millionen Dollar. Im Jahr 2012 verkaufte Green einen Anteil von 25 % an Topshop für 805 Millionen Dollar an das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Leonard Green and Partners. Das bewertete die Einzelhandelskette mit mehr als 3 Milliarden Dollar und förderte die Expansion von Topshop in die USA.

Der Misserfolg der Kette ist nun zum großen Teil auf die fehlende Online-Präsenz von Topshop zurückzuführen. Im April 2019 zahlte Green 1 Dollar, um den 25%igen Anteil zurückzukaufen, den er sieben Jahre zuvor an Leonard Green verkauft hatte. Topshop war von einer Bewertung von 3 Milliarden Dollar auf praktisch 0 Dollar gefallen. Im Juni 2019 verkaufte die Lloyd's Bank ihren 7,6 %igen Anteil an Arcadia für 1,24 Dollar an Green zurück. Es versteht sich von selbst, dass Investoren nicht begeistert sind von einem Unternehmen, das in einer Zeit, in der immer mehr Kunden online einkaufen, nicht in seine Läden, Online-Angebote und Marken investiert hat.

In den letzten Wochen hat Topshop/Arcadia auch seinen COO David Shepherd und seinen Restrukturierungsexperten Jamie Drummond Smith verloren. Philip und Christina Green fehlt damit das nötige Fachwissen, um die schweren Zeiten, die Topshop bevorstehen, zu überstehen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Topshop und die anderen Marken der Arcadia-Gruppe Konkurs anmelden.