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Top-Virologe Kekulé geht aufs RKI los! Viele Fehler gemacht – 94.000 Todesopfer nicht einfach akzeptieren!

Scharfe Kritik des deutschen Virologen Alexander Kekulé an der Arbeit des Robert-Koch-Instituts. Nach Auffassung des Mediziners habe man dort falsch und viel zu spät auf die Corona-Pandemie reagiert. Angesichts von 94.000 Todesopfern im bisherigen Verlauf der Pandemie fordert Kekulé eine parlamentarische Aufarbeitung der Vorfälle. In Sachen der falschen Impfquote verteidigt Kekulé die Berufskollegen vom RKI dagegen.

Schwere Vorwürfe von Virologe Alexander Kekulé ans RKI

Langsam aber sicher neigt sich die Corona-Pandemie dem Ende entgegen. Dies nutzt der Hallenser Virologe Alexander Kekulé nun, um dem Robert-Koch-Institut schwere Versäumnisse im Kampf gegen das Virus vorzuwerfen. “Das RKI hat an vielen Stellen versagt” und habe nach Kekulés Ansicht eine “lange Liste an Leichen im Keller”. Diese Worte wählte der Virologe bei einem Interview mit ntv.de. Der größte Fehler des RKI sei gewesen zu Beginn der Pandemie zu erklären, dass das Virus nicht zu schlimm sei und dass es zu Beginn lediglich mit einer normalen Grippe verglichen worden sei. “Denn erstens kamen aus diesem Grund die Anti-Corona-Maßnahmen zu spät. Und zweitens hat dies zur Folge gehabt, dass es heute noch Menschen gibt, die sagen, ich lass mich nicht impfen, das ist doch das Virus, von dem die gesagt haben, es sei gar nicht so schlimm. Ein unverzeihlich Fehler, weil er das schon damals bestehende Fachwissen und die bekannten Daten aus China ignoriert hat”, kritisiert der Virologe diesen Fehler deutlich. Doch auch im weiteren Verlauf habe es Fehleinschätzungen des RKI gegeben, erinnert Kekulé zum Beispiel an die Tatsache, dass das RKI Masken zunächst “als Keimschleudern abgetan” hat.

Virologe Kekulé zeigt zahlreiche Fehler der RKI auf

Dann geht der Virologe auf die von den RKI-Experten abgelehnten Corona-Schulferien im März 2020 ein und kritisiert nun auch die Haltung zu den Schnelltests. “Schnelltests lehnte man ab, weil sie angeblich nur falsche Sicherheit brächten. Einreisekontrollen an den Flughäfen? Ebenfalls Fehlanzeige. Die Corona-Warn-App, die unter Federführung des RKI entwickelt wurde, ist völlig wirkungslos geblieben. Dann die Daten und falschen Prognosen zum Pandemieverlauf, das ist ein Trauerspiel”, liefert Kekulé aus seiner Sicht gleich eine ganze Fehlerkette. Viele der Fehler seien gravierend gewesen. “Die wissenschaftlichen Ratschläge, an die sich die Politiker lange Zeit gehalten haben, waren einfach schlecht”, stellt Kekulé dem RKI ein vernichtendes Zeugnis aus. Angesichts von 94.000 Corona-Todesopfern während der letzten beiden Jahre fordert Kekulé nun die parlamentarische Aufarbeitung der Pandemie. “Das hat am Ende Menschenleben gekostet. Wir sollten 94.000 Tote nicht einfach hinnehmen. Wir müssen die Fehler dringend parlamentarisch aufarbeiten”, stellt der Virologe klar.

Bei fehlerhafte Impfquote trifft RKI keine Schuld

Doch in einem Punkt verteidigte Kekulé die Experten vom RKI auch. Und zwar in der augenblicklichen Diskrepanz der angeblich viel höheren Impfzahlen. “Das sind völlig absurde Vorwürfe an das Robert-Koch-Institut. Denen jetzt vorzuwerfen, dass sie die Impfquote nicht genau kennen”, gibt Kekulé zu verstehen. Nach seiner Ansicht sei es logisch, dass bei der Übermittlung der Impfdaten vor allem bei Hausärzten und Betriebsärzten wohl Daten verloren gegangen sind. “Wenn Sie sich an die Autobahn stellen und bei jedem roten Auto einen Strich machen, dann sind auf Ihrer Liste definitiv weniger Striche, als rote Autos vorbeigefahren sind”, zieht der Mikrobiologe eine treffenden Vergleich. Die unterschiedlichen Werte bei der Telefonumfrage verwundern Kekulé deswegen überhaupt nicht. “Also deswegen jetzt den Galgen für Herrn Lothar Wieler bauen zu wollen, nachdem man ihm vorher alles durchgehen hat lassen, das ist ziemlich überzogen”, vertritt der Virologe eine klare Meinung in dieser Hinsicht.

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