77485:

Tödliches Virus in Deutschland entdeckt! Borna-Virus tritt immer häufiger auf und endet oft tödlich

Anscheinend sind in den letzten Monaten vermehrt Infektionen mit dem potenziell tödlichen Borna-Virus bei Menschen aufgetreten. Nun hat auch das Landesamt für Verbraucherschutz am Montag einen Fall in Halle bestätigt. Die 58-jährige Patientin soll ihre Infektion zum Jahresende zwar überlebt haben, seitdem aber nicht ansprechbar in einem Heim für schwere Pflegefälle betreut werden. Angeblich stammt die Frau aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld.

Erster Fall von Borna-Virus beim Menschen in Sachsen-Anhalt aufgetreten

Nach Angaben der Behörden soll es sich um den ersten bestätigten Fall beim Menschen in dem ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt handeln. Eigentlich tritt das Virus vermehrt bei Tieren auf. Ein Überspringen auf den Menschen ist sehr selten, hat aber dann meist tödliche Konsequenzen. Häufiger stecken sich Pferde, Schafe und andere Säugetiere an, die dann an der sogenannten Bornaschen Krankheit erkranken. Beim Menschen verursacht das Virus in den meisten Fällen schwere Gehirnentzündungen. In anderen Bundesländern hatte es hingegen auch schon Fälle gegeben, bei denen sich Menschn angesteckt hatten. So soll es bei Fällen in Thüringen und Bayern auch Todesfälle gegeben haben. Ende 2020 waren zum Beispiel in Bayer zwei bestätigte Todesfälle nach einer Infektion mit Borna-Viren gemeldet worden. 2017 war auch in Brandenburg ein tödlicher Fall bekannt geworden. Aktuell gibt es auch noch einen Fall einer Infektion in Thüringen.

Bayern weist die meisten Todesopfer durch das Borna-Virus auf

Vor allem in Bayern treten häufiger Fälle mit Borna-Viren auf. Wie eine Studie der Universität Regensburg und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) zeigt, hat es zwischen 1995 und 2019 14 Menschen gegeben, die an einer an Gehirnentzündung gestorben sind. Sämtliche Fälle waren durch Borna-Viren ausgelöst worden und in Bayern aufgetreten. Für die Übertragung ist nach Meinug von Experten meist die Feldspitzmaus zuständig, die das Virus über Kot, Urin und Speichel absondern kann. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich, dass eine Ansteckung durch den direkten Kontakt mit dem Tier oder durch verunreinigte Lebensmittel, Wasser oder das Einatmen von kontaminiertem Staub erfolgen kann. Glücklicherweise ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch ausgeschlossen. Doch in den letzten Monaten haben die Fälle zur großen Besorgnis von Medizinern zugenommen.

Beliebteste Artikel Aktuell:


Mehr aus dem Web